ISSN: 2155-6148
Samar K. Lowalekar, Haiyan Cao, Xiu-Gui Lu, Patrick R. Treanor, Charles K. Allam, Vladimir Birjiniuk, Kay B. Leissner und Hemant S. Thatte
Hintergrund: Auch nach mehrjährigen Studien ist die intraoperative Diagnose von maligner Hyperthermie (MH) und der Narkoseansatz bei MH-anfälligen Personen weiterhin eine Herausforderung. In dieser Studie präsentieren wir die präoperativen und intraoperativen Ergebnisse zur Entwicklung und zum Fortschreiten von MH in einem Schweinemodell, das für Herztransplantationen eingesetzt wurde.
Methoden: Weibliche Yorkshire-Schweine wurden entweder als Spender oder Empfänger bestimmt und mit inhalativem Isofluran mit oder ohne Cisatracurium anästhesiert. Die unbeabsichtigte Entwicklung von Anzeichen, die auf MH hinweisen, einschließlich erforderlicher Änderungen der Einstellungen des Beatmungsgeräts/Bypass-Geräts, arterieller und venöser Blutuntersuchungen sowie makroskopischer und histopathologischer Untersuchungen, wurde während der Operationen verfolgt, die bei Spendern und Empfängern unterschiedlich lange dauerten.
Ergebnisse: Sowohl Spender als auch Empfänger waren offensichtlich anfällig für MH und zeigten systemische intraoperative Symptome unterschiedlicher Schwere, die bei längeren Operationen und bei Operationen, bei denen kein Cisatracurium verabreicht wurde, stärker ausgeprägt waren. Dazu gehörten Merkmale eines Hypermetabolismus wie erhöhter pCO2- und Serumlaktatspiegel, erhöhter O2-Bedarf (FIO2) und Veränderungen mehrerer Organe, darunter Lungenstauung, Merkmale einer intestinalen Pseudoobstruktion und entzündliche Infiltrate in Leber und Herz.
Schlussfolgerungen: Die durch Isofluran verursachte MH nahm mit der Dauer der Operation zeitlich an Schwere zu. Die Verwendung von Cisatracurium war unmittelbar hilfreich bei der Abschwächung und/oder Verzögerung des Fortschreitens der MH.