ISSN: 2155-9880
Robert Michael Rhys Tulloh, Kritika Kalia*
Die moderne Fontan-Operation hat die Behandlung komplexer angeborener Herzfehler revolutioniert. Trotz ihres beispiellosen Erfolgs bleibt die Krankheitslast bei der wachsenden erwachsenen Fontan-Population weiterhin beträchtlich. Immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass Komplikationen kurz nach der Fontan-Operation auf eine unzureichende Vorbereitung während früherer Operationen zurückzuführen sein können. In diesem Sinne hat ein Paradigmenwechsel hin zu Strategien stattgefunden, die darauf abzielen, die Anatomie und Physiologie während des Palliationsprozesses zu optimieren. Die Rolle der Aufrechterhaltung des anterograden Lungenblutflusses hat in den letzten Jahren erhebliches Interesse geweckt. Trotz einer wachsenden Evidenzbasis fehlen jedoch Studien, die versuchen, hämodynamische Daten mit klinischen Ergebnisdaten zu korrelieren. In dieser Mitteilung werden die Ergebnisse unserer jüngsten retrospektiven Kohortenstudie vorgestellt und in den Kontext der wachsenden Literatur gestellt. Mit Blick auf die Zukunft bleiben randomisierte kontrollierte Studien höchst unwahrscheinlich. Wir schlagen jedoch Lösungen vor, die die raschen Fortschritte des heutigen technologischen Zeitalters nutzen, um weitere Verbesserungen in diesem Bereich ungedeckter klinischer Bedürfnisse zu bewirken.