ISSN: 2161-0487
Shrenik Ostwal, Arunima Datta, Prathama Guha Chaudhuri*, Deblina Dam und Rimi Sharma
Hintergrund: Die Häufigkeit von Brustkrebs nimmt in Osteuropa unerwarteterweise stärker zu als bei allen anderen Krebsarten bei Frauen. Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen und zu beschreiben, wie sich Brustkrebs auf das Wohlbefinden betroffener Frauen auswirkt, insbesondere in physischer, emotionaler, persönlicher und sozialer Hinsicht.
Methode: Für die vorliegende Studie wurden 39 Frauen in verschiedenen Krankheitsstadien interviewt. Bei 13 Patientinnen wurde kürzlich Brustkrebs diagnostiziert, 10 unterzogen sich einer Chemotherapie, 9 befanden sich in Nachuntersuchung und die übrigen wurden aufgrund ihrer Krankheit einmal von anderen sozial ausgegrenzt. Alle Teilnehmerinnen berichteten in strukturierten Interviews über ihre Erfahrungen. Dabei wurde ein konstruktiver Grounded-Theory-Ansatz verwendet, der unterschiedliche Problembereiche mit Auswirkungen auf das tägliche Leben einbezieht.
Ergebnisse: Unsere Studie zeigte, dass die Reaktionen der Patienten, als sie zum ersten Mal über ihre Krankheit informiert wurden, meist Todesgedanken waren. Nach der ersten Chemotherapie wurden Verhaltensänderungen in Form von mangelndem Bewusstsein über Nebenwirkungen beobachtet. Auch soziale Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von psychischem Stress.
Schlussfolgerung: Die verschiedenen Phasen des diagnostischen Behandlungsverlaufs führen zu einer Reihe einzigartiger und unterschiedlicher Einflüsse auf das physische, emotionale, soziale und psychische Wohlbefinden.