ISSN: 2329-9096
Maryam Fayazi, Shohreh Noorizadeh Dehkordi, Mehdi Dadgoo und Masoud Salehi
Hintergrund: Spastik und Muskelschwäche sind die Hauptbeeinträchtigungen, die nach einem Schlaganfall zu Aktivitätseinschränkungen führen. Funktionelle Mobilität ist die Fähigkeit, sich unabhängig von einem Ort zum anderen zu bewegen, und hängt vom Ausmaß der Beeinträchtigungen ab, die die Körperfunktionen beeinträchtigen. Das Wissen über die Beziehung zwischen den körperlichen Folgen eines Schlaganfalls und funktioneller Einschränkung hilft dem Therapeuten, den effektivsten Rehabilitationsansatz zur Verbesserung der Mobilität umzusetzen. Ziel: Der Zweck dieser Studie war die klinische Bewertung der Beziehung zwischen Spastik und Kraft der unteren Extremitäten mit funktioneller Mobilität bei Patienten mit Hemiparese und Schlaganfall. Methoden: An dieser Querschnittsanalysestudie mit einer Gelegenheitsstichprobe nahmen 30 Teilnehmer (18 Männer, 12 Frauen) teil, deren Schlaganfall 3 bis 24 Monate zurücklag. Die Spastik der Kniestrecker und Plantarflexoren des Sprunggelenks wurde mit der modifizierten Tardieu-Skala bewertet. Die Kraft der unteren Extremitäten wurde mit dem Motricity Index gemessen. Die funktionelle Mobilität wurde mit dem Rivermead-Mobilitätsindex, dem Timed Up and Go-Test, dem 6-Minuten-Gehtest und dem 10-Meter-Gehtest bewertet. Zur Analyse der Daten wurde der Pearson-Korrelationskoeffizient verwendet. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass es keine statistisch signifikante Beziehung zwischen der Spastik der unteren Extremitäten und allen Variablen der funktionellen Mobilität gab. Die Variablen der Kraft der unteren Extremitäten und der funktionellen Mobilität korrelierten signifikant (p<0,05, r>0,70). Schlussfolgerung: Es schien, dass die Spastik der unteren Extremitäten nach einem Schlaganfall nicht mit der funktionellen Mobilität korrelierte. Die Rehabilitation zur Verringerung der Spastik der unteren Extremitäten wäre funktionell nicht effizient. Um die funktionelle Mobilität zu verbessern, sollte der Schwerpunkt verstärkt auf die Rehabilitation der Kraft der unteren Extremitäten gelegt werden.