ISSN: 2161-0487
Ahmet Bulent Yazici, Osman Esen, Esra Yazici, Hayrunisa Esen and Mustafa Ince
Ziel: Eine immer wieder gestellte Frage ist, warum bei gleichen Arbeitsbedingungen eine Person ein Burnout erleidet, während eine andere überhaupt keine Symptome zeigt. Wir wollten diese Frage bei Pflegekräften beantworten, die aufgrund ihrer Tätigkeit als besonders anfällig für Burnout gelten.
Methoden: Diese Studie wurde mit 108 zufällig ausgewählten Krankenschwestern durchgeführt, die im Derince Training and Research Hospital arbeiten. Dabei kamen das Maslach Burnout Inventory und das Temperament Character Inventory zum Einsatz.
Ergebnisse: Die Werte für die Suche nach Neuem (NS) und die Vermeidung von Schaden (HA) zeigten eine positive Korrelation mit einem hohen Burnout-Niveau; eine negative Korrelation zeigte sich bei Ausdauer (P), Selbstbestimmung (SD) und Kooperation (C). Laut der Regressionsanalyse, die durchgeführt wurde, um zu beurteilen, ob Persönlichkeitsmerkmale das Burnout-Niveau vorhersagen, waren die Suche nach Neuem und HA positive Prädiktoren, während C ein negativer Prädiktor des gesamten Burnout-Niveaus war.
Schlussfolgerung: Diese Studie hat gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen Temperament und Charaktereigenschaften und Burnout gibt. Bei der Analyse der Struktur von Gesundheitsversorgungssystemen sollten individuelle Bewertungen und die Entwicklung von Persönlichkeitsmerkmalen, die vor individuellem Burnout schützen, auf die Tagesordnung gesetzt werden.