ISSN: 2161-0932
Henri Essome, Vincent Ebenezer Ngambi, Fulbert Mangala Nkwele, Jean-Yves Balepna, Robert Tchounzou, Monique Audrey Ndamb, Moustapha Bilkissou, Astrid Ndolo Kondo; Ingrid Doriane Ofakem Ilick; Junie Ngaha Yaneu, Marga Vanina Ngono Akam; Gervais Mounchikpou Ngouhouo, Grâce Tocki Toutou; Ekono Michel Roger; Charlotte Tchente Nguefack, Theophille Nana Njamen
Der Beginn einer Schwangerschaft geht bei Frauen mit vielfältigen Veränderungen einher, darunter anatomische und funktionelle Auswirkungen auf die Nieren. Forschungsfrage: Ist es möglich, Schwellenwerte der Nierenfunktion bei unseren schwarzen schwangeren Frauen zu bestimmen, die in unserem Kontext als Referenzdaten dienen können? Ziel: Ziel unserer Studie war es, das Nierenprofil schwangerer Frauen zu bestimmen, seine Entwicklung während der Schwangerschaft zu beurteilen und Schwellenwerte für grundlegende Metaboliten festzulegen. Methoden: Wir haben von Januar 2022 bis März 2022 im Laquintinie-Krankenhaus in Douala eine prospektive analytische Querschnittstudie durchgeführt. Unsere Studie verglich zwei Frauengruppen, von denen eine (exponiert) aus schwangeren Frauen bestand, die vor Kurzem entbunden hatten, und eine andere (nicht exponiert oder Kontrolle) aus nicht schwangeren Frauen bestand. Unsere Stichprobennahme war aufeinanderfolgend und nicht erschöpfend. Alle unsere Teilnehmerinnen haben nach Aufklärung ihr Einverständnis gegeben, und die Daten wurden anhand eines strukturierten und vorab getesteten technischen Datenblatts erhoben. Die Studienvariablen waren soziodemografische, gestationsbezogene und biochemische. Es wurde eine bivariate Analyse mit dem ANOVA-Test sowie einer Tukey-Post-hoc-Analyse durchgeführt und ein P-Wert < 0,05 war die Zuverlässigkeitsschwelle. Ergebnisse: Aus 349 einwilligenden Frauen wählten wir 200 geeignete Teilnehmerinnen aus (100 schwangere und postpartale Frauen, 100 Kontrollen). Im Vergleich zur Kontrollgruppe gab es bei schwangeren und postpartalen Teilnehmerinnen statistisch signifikante Unterschiede hinsichtlich Serumkreatinin (8,7 vs. 7,6 mg/l; P < 0,001), Harnstoff (21,7 vs. 15,1 mg/dl; P < 0,001), Harnsäure (48 vs. 43,3 mg/l; P = 0,034), Natrium (137 vs. 136 mmol/l; P = 0,002) und Kalium (3,6 vs. 3,5 mmol/l; P < 0,001). Wir haben die folgenden Werte als Grenzwerte oder Referenzwerte betrachtet: 7,5 ± 1,1 mg/l während der gesamten Schwangerschaft für Kreatinin; 17,7 ± 4,7 mg/dl im ersten Trimester und nach der Geburt, 14 ± 4,7 mg/dl im zweiten und dritten Trimester für Harnstoff; 35,5 ± 14,7 mg/l in den ersten beiden Trimestern für Harnsäure; 135,6 ± 2,1 mmol/l für Natrium während der gesamten Schwangerschaft; 3,5 ± 0,2 mmol/l für Kalium während der Schwangerschaft. Schlussfolgerung: Unsere Studie bestätigt im Lichte des bereits Bekannten mit einigen Nuancen (Chlorid) eine Abnahme der grundlegenden Metaboliten der Nierenfunktion der schwangeren Frau und gibt einen Anstoß für die Festlegung der Referenzwerte der grundlegenden Metaboliten in unserem Kontext.