ISSN: 2332-0761
Belete Mehari
Die FDRE-Verfassung von 1995 etablierte den ethnischen Föderalismus und strukturierte die Regionen entlang ethnisch-linguistischer Linien um. Somit hat die Verfassung der Nation, der Nationalität und dem Volk Äthiopiens viel Schutz gewährt und ihnen das Recht auf Selbstbestimmung bis hin zur Sezession als Lösung zur Beilegung von Ungerechtigkeit und Bürgerkrieg in der Vergangenheit eingeräumt. Die Realität zeigt jedoch, dass Äthiopien noch immer stark von der Zentralregierung kontrolliert wird und die in der Verfassung garantierten Rechte der Nationalitäten nicht angemessen und wirklich umgesetzt werden. Das am meisten diskutierte Thema der Verfassung konzentrierte sich auf die Rechte der Nationen, Nationalitäten und Völker auf Sezession und Selbstbestimmung, anstatt klare Verfahren für eine ausreichende Vertretung der verschiedenen ethnischen Gruppen in den Regierungsinstitutionen festzulegen. Tatsächlich ist es schwierig, im Kontext Äthiopiens, das von jahrhundertelanger Migration und Interaktion zwischen ethnischen Gruppen geprägt ist, die ein komplexes Muster ethnischer, sprachlicher und religiöser Gruppen geschaffen haben, eine sezessionistische Selbstbestimmung auszuüben. Der Artikel versucht daher, einige noch offene kontroverse Themen und Herausforderungen des externen Aspekts des Rechts auf Selbstbestimmung hervorzuheben. Zu diesem Zweck werden in der Studie umfangreiche Literaturrecherchen, frühere Forschungsarbeiten und Zeitschriftenartikel zum jeweiligen Thema herangezogen. Abschließend werden Schlussfolgerungen und Empfehlungen gezogen.