Fortschritte in der pädiatrischen Forschung

Fortschritte in der pädiatrischen Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2385-4529

Abstrakt

Die Rolle des sozioökonomischen Status und die Entwicklung angeborener Herzfehler: Eine Scoping-Überprüfung

Deliwe P. Ngwezi, Lisa K. Hornberger, Alvaro Osornio-Vargas

Einleitung: Angeborene Herzfehler (CHD) sind die am weitesten verbreitete angeborene Anomalie, die 1 % aller Lebendgeburten betrifft und deren Ätiologie unbekannt ist. Die Inzidenz ist in Entwicklungsländern höher, was wahrscheinlich auf niedrige Lese- und Schreibfähigkeiten, Armut und eine höhere Belastung durch gefährliche Umwelteinflüsse zurückzuführen ist. Die Rolle des sozioökonomischen Status (SES) bei der Entwicklung von CHD hat in letzter Zeit Aufmerksamkeit erhalten. Um das gesamte Wissen aus vorhandenen Veröffentlichungen zu nutzen, haben wir eine Scoping-Überprüfung von Studien durchgeführt, die die Beziehung zwischen SES und CHD untersuchen.

Methoden: Wir haben Datenbanken mit einzelnen oder kombinierten Schlüsselwörtern durchsucht, die nicht-medizinische Schlagworte (nicht-MeSH) und MeSH-Begriffe enthielten. Wir haben ursprüngliche Beobachtungsstudien mit Kohorten-, Fallkontroll- oder ökologischen Studiendesigns in englischer Sprache und aus den Jahren 1980–2017 einbezogen.

Ergebnisse: Wir haben 26 Studien ermittelt, von denen die meisten in Industrieländern und nur sehr wenige in Entwicklungsländern durchgeführt wurden. Die Mehrheit (18/26, 69 %) untersuchte individuelle mütterliche SES-Variablen und das Risiko einer angeborenen Herzkrankheit, während weniger (4/26, 15 %) Zusammenhänge mit SES auf Gebiets- oder Nachbarschaftsebene untersuchten und andere (4/26, 15 %) die SES-Ebenen von Einzelpersonen, Familien und Nachbarschaften untersuchten, um den relativen Beitrag jeder SES-Ebene zur Entwicklung einer angeborenen Herzkrankheit abzuwägen. In der Hälfte der Studien wurden ein niedriger Bildungsstand und ein gering qualifizierter Beruf der einzelnen Mütter mit einer angeborenen Herzkrankheit in Verbindung gebracht, und in der anderen Hälfte der Studien wurden keine Zusammenhänge zwischen diesen Variablen und einer angeborenen Herzkrankheit festgestellt. Auch die Beweise für den Einfluss der SES-Ebene in der Nachbarschaft allein oder mehrerer SES-Variablen waren nicht schlüssig.

Schlussfolgerung: Es gibt nur wenige Studien aus Industrie- und Entwicklungsländern, die den Einfluss der sozialen und wirtschaftlichen Stellung auf die Entstehung von Herzfehlern untersucht haben. Bevor relevante und wirksame Interventionen umgesetzt werden können, sind weitere Kenntnisse über den Beitrag verschiedener sozialer und wirtschaftlicher Stellungsmaße (d. h. auf individueller, regionaler Ebene und in Kombination) zum Auftreten von Herzfehlern erforderlich.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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