Zeitschrift für Physikalische Chemie und Biophysik

Zeitschrift für Physikalische Chemie und Biophysik
Offener Zugang

ISSN: 2161-0398

Abstrakt

Die spektrofluorometrische Bestimmung von DNA-Bindungskonstanten für verschiedene Psoralenderivate

Andrei M. Balas, Francis P. Gasparro*

Psoralene wurden zur Behandlung verschiedener Hautkrankheiten eingesetzt, beispielsweise Psoriasis und atopisches Ekzem mittels PUVA (Psoralen+UVA), kutanes T-Zell-Lymphom mittels ECP (extrakorporale Photochemotherapie) und seit kurzem auch zur Behandlung solider Tumore mittels X-PACT (röntgen-psoralenaktivierte Krebstherapie). Die flach-planaren Psoralene interkalieren oder gleiten zwischen Basenpaaren und bilden bei UVA-Bestrahlung Photoaddukte mit dem DNA-Rückgrat, die die DNA-Replikation stoppen oder verlangsamen können. Die intrinsische Fähigkeit der Psoralene, sich an DNA zu binden, und ihre therapeutische Wirksamkeit tragen zum gestiegenen Interesse an der Erforschung dieser Moleküle bei. In mehreren Studien zur Messung der Psoralen-DNA-Bindungsfähigkeit wurden verschiedene spektroskopische Techniken und unterschiedliche Versuchsbedingungen eingesetzt. In dieser Studie wurde die DNA-Bindungsfähigkeit dreier verschiedener Psoralen-Derivate (6E, AMT und 8-MOP) unter identischen Versuchsbedingungen mittels Spektrofluorometrie gemessen. Die Bindungskonstanten betrugen 0,325 × 10 6 M -1 für 8-MOP, 0,516 × 10 6 M -1 für AMT und 7,30 × 10 6 M -1 für 6E. Dieser direkte Vergleich der drei verschiedenen Psoralene zeigte den Einfluss ihrer Molekülstruktur auf die DNA-Bindungskapazität. Die deutlich höhere Bindungskonstante von 6E macht es zum stärkeren Kandidaten für weitere Studien, die sich mit möglichen Anwendungen in der Krebsbehandlung befassen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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