Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Die stimulierende Wirkung von T3 und T4 auf die Proliferation, Migration und Angiogenese menschlicher myokardialer Endothelzellen

Silvana Balzan, Renata Del Carratore, Caterina Nardulli, Laura Sabatino, Valter Lubrano und Giorgio Iervasi

Angiogenese, also das Wachstum neuer Blutgefäße aus bereits vorhandenen Gefäßen, könnte ein Ziel im Kampf gegen Krankheiten sein, die durch eine schlechte Gefäßversorgung oder eine abnormale Gefäßversorgung gekennzeichnet sind, wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Schilddrüsenhormone (THs) sind starke proangiogene Faktoren, deren Wirkung beim Plasmamembran-Integrin-αvβ3-Protein beginnt, das schnelle nichtgenomische Signale an Tumor-Schilddrüsenzellen überträgt. Die Tetraiodthyroessigsäure (Tetrac) hemmt die Bindung von TH an den Integrin-Rezeptor αVβ3 und blockiert so die Angiogenese. Immer mehr Belege deuten darauf hin, dass Triiodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) auch im Herzen durch ihre Bindung an den Integrin-Rezeptor αVβ3 nichtgenomische Signalwege auslösen und so die Kapillarproliferation induzieren. Die angiogene Aktivität von T3 und T4 wurde mithilfe des Mikrotubuli-Tests an choriallontoischen Endothelzellen von Hühnern und des Mikrotubuli-Tests an dermalen mikrovaskulären Endothelzellen von Menschen untersucht.

Das Ziel dieser Arbeit war, die direkte stimulierende Wirkung von T3 und T4 auf die Proliferation, Migration und Röhrenbildung menschlicher kardialer mikrovaskulärer Endothelzellen (HMVEC-C) unter Verwendung von Tetrac als Inhibitor zu bewerten. Unsere In-vitro-Studie weist darauf hin, dass T3 und T4 die Angiogenese in HMVEC-C direkt stimulieren, was sich als Kapillardichte, Zellproliferation und Zellmigration zeigt. In allen Modellen hemmte Tetrac (5 μM) die proangiogene Wirkung von T3 und T4, was auf seine Integrin-vermittelte Wirkung hindeutet. Eine Sq-RT-PCR-Untersuchung ergab, dass T3 und in geringerem Maße T4 die Expression angiogener Gene wie Angiopoietin-1 (Angpt-1), Angio-assoziiertes Migrationszellprotein (AAMP) und vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF) erhöhten, während dieser Effekt aufgehoben wurde, wenn die Zellen mit Tetrac vorinkubiert wurden. Zusammenfassend zeigen unsere Ergebnisse, dass THs die Angiogenese stimulieren, was auf eine potenzielle therapeutische Rolle zur Erhöhung der Kapillardichte bei Herzerkrankungen hindeutet.

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