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Abstrakt

Der Einsatz von Aromaakupunktur und Aromatherapie zur Behandlung von Depressionen bei Demenzpatienten mit schweren kognitiven Beeinträchtigungen

Man-Hua Yang, Li-Chan Lin, Shiao-Chi Wu, Jen-Hwey Chiu und Jaung-Geng Lin

Hintergrund: Depressionen, eines der häufigsten Verhaltens- und psychologischen Symptome von Demenz bei Senioren, beeinträchtigen die Lebensqualität von Patienten und Pflegepersonal. Da viele Antipsychotika bei Patienten mit Demenz schwere Nebenwirkungen hervorrufen können, besteht ein Bedarf an wirksamen, nichtinvasiven Behandlungen für Depressionen bei diesen Patienten. In dieser Studie wurde die Wirkung von Aromaakupunkturtherapie und Aromatherapie auf Depressionen bei älteren Demenzpatienten mit DSMIV-Diagnose verglichen, die mit dem Mini-Mental State Examination (MMSE) eine schwere kognitive Beeinträchtigung aufweisen und in Langzeitpflegeeinrichtungen leben.

Methoden: Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip einer von drei Gruppen zugewiesen: Aromaakupunkturtherapie (n=56), Aromatherapie (n=73) und Kontrollgruppe (n=57). Die Ergebnisse wurden mithilfe der Cornell Scale for Depression in Dementia (CSDD) für Veränderungen der depressiven Stimmung und des MMSE für Veränderungen des kognitiven Status im Vortest, Nachtest und Test nach drei Wochen gemessen. Blutdruck und Pulsfrequenz, physische Indikatoren für Stress, wurden während der vierwöchigen Intervention täglich gemessen.

Ergebnisse: Die Gruppen mit Aromaakupunktur-Therapie und Aromatherapie zeigten im Nachtest und im Drei-Wochen-Nachtest eine signifikante Verbesserung der depressiven Stimmung, aber keine signifikante Veränderung der kognitiven Funktion. Während des vierwöchigen Interventionszeitraums zeigten die beiden Studiengruppen auch signifikante wöchentliche Verbesserungen bei Blutdruck und Puls.

Schlussfolgerung: Aromaakupunktur und Aromatherapie können Depressionen sowie die körperlichen Indikatoren Entspannung, Blutdruck und Pulsfrequenz wirksam verbessern, jedoch nicht den kognitiven Status bei Senioren mit Demenz und schweren kognitiven Beeinträchtigungen. Zukünftige Studien mit größeren Populationen sind erforderlich, um optimale Behandlungsschemata mit Aromaakupunktur und Aromatherapie zur Behandlung von Depressionen bei dieser Population weiter zu entwickeln.