ISSN: 2155-6148
Alexander G. Shilkrut, Elena V. Kuklina, Cynthia Xenakis, Mario A. Inchiosa Jr., Shelly M. Nitz und Michael Girshin
Zweck: Beurteilung der Häufigkeit unerwünschter Ereignisse bei vorab ausgewählten Patientinnen während der Wehen, die im Rahmen der regionalen Technik zur Wehenanalgesie eine niedrige Dosis intrathekales Morphin erhielten.
Methoden: Retrospektive Beobachtungsstudie an 205 Patientinnen, die zwischen Januar 2007 und Dezember 2010 in einem großen Gemeindekrankenhaus entbunden haben. Alle Patientinnen erhielten intrathekal 250 μg Duramorph und 25 μg Fentanyl. Die primäre Nebenwirkung war eine verzögerte Atemdepression der Mutter. Zu den sekundären Nebenwirkungen gehörten hohe Schmerzwerte, niedrige APGAR-Werte und postpartale Blutungen.
Ergebnisse: Während der Studie wurden keine Fälle von Atemdepressionen gemeldet, die eine Naloxon-Gabe erforderlich machten. Kein Säugling hatte nach fünf Minuten aus anästhesiebedingten Gründen einen APGAR-Wert von <7, 25 % der Patientinnen (N = 53) unterzogen sich einem Kaiserschnitt und < 1 % der Geburten (N = 2) wurden durch postpartale Blutungen kompliziert. Von allen Studienteilnehmerinnen hatten nur 4 % (N = 9) Schmerzwerte von >4.
Schlussfolgerung: Diese Studie zeigt, dass die regionale Analgesie durch die Verwendung niedriger Dosen von intrathekalem Morphin und Fentanyl bei ausgewählten Patientinnen während der Wehen sicher und wirksam ist.