ISSN: 2329-9096
Mathilde Neugnot-Cerioli, Charlotte Gagner und Miriam H. Beauchamp
Ziele: Spiele, die angeblich die kognitiven Fähigkeiten stimulieren, werden bei Interventionen immer häufiger eingesetzt. Daher besteht ein Bedarf an umfassenden Informationen über die vermeintlichen Vorteile spielbasierter Ansätze zur Verbesserung der kognitiven Funktionen.
Methoden: Es wurde eine systematische Suche in MEDLINE, ERIC, PsycInfo und CINAHL durchgeführt, um die Methodik und das Ergebnis spielbasierter kognitiver Interventionen zu dokumentieren. Dies führte zu 448 Referenzen. Titel und Abstracts wurden zunächst hinsichtlich Einschluss- und Ausschlusskriterien überprüft und 396 Studien wurden abgelehnt. Die 52 verbleibenden Artikel wurden vollständig gelesen und 14 zur Überprüfung aufbewahrt.
Ergebnisse: Die meisten Studien kamen zu positiven Ergebnissen, was darauf schließen lässt, dass Spiele effektiv zur Verbesserung von Sprache, Aufmerksamkeit, exekutiven Funktionen, logischem Denken und Gesichtserkennung beitragen. Spiele und Protokolle variierten innerhalb und zwischen den Domänen erheblich.
Schlussfolgerung: Obwohl spielbasierte kognitive Interventionen ein vielversprechender Ansatz in der Pädiatrie sind, kann mangelnde methodische Präzision die Reproduzierbarkeit und Anwendbarkeit einschränken. Es werden Empfehlungen für die Gestaltung und Berichterstattung spielbasierter kognitiver Interventionen vorgeschlagen.