ISSN: 2167-7948
Oded Cohen, Moshe Yehuda, Judith Diment, Yonatan Lahav and Doron Halperin
Einleitung: Unbestimmte Schilddrüsenknoten (Kategorie 3 und 4 des Bethesda System for Reporting Thyroid Cytopathology – BSRTC) stellen ein therapeutisches Dilemma dar. Unser Ziel war es, die klinische Bedeutung von durch Chirurgen durchgeführtem Ultraschall (SUS) bei der Beurteilung von Schilddrüsenläsionen mit BSRTC 3 und 4 zu bewerten.
Materialien und Methoden: Alle Daten aller Patienten, die zwischen Juli 2010 und Dezember 2012 zur Untersuchung eines Schilddrüsenknotens, einschließlich SUS und FNA, überwiesen wurden, wurden aufgezeichnet. Alle Patienten wurden gemäß anerkannter klinischer Richtlinien behandelt. Bei 105 Patienten wurde eine unbestimmte Zytologie diagnostiziert. 43 Patienten wurden zur Operation überwiesen und 62 zur weiteren Nachsorge. In dieser retrospektiven Aktenuntersuchung wurden alle klinischen, sonografischen, zytopathologischen und histopathologischen Daten dieser Gruppe analysiert. Die Patienten wurden nach Nachsorge und Ergebnis unterteilt. Die Korrelation zwischen Ultraschallmerkmalen und endgültiger Pathologie wurde analysiert.
Ergebnisse: Die Malignitätsrate betrug 35 % (15/43) in der operierten Gruppe, davon 37 % in der BSRTC-Kategorie 3 (10/27) und 31 % in der Kategorie 4 (5/16). Bei 80 % (40/50) aller BSRTC 3 und 72 % (17/22) der 4 wurde in der Histologie oder wiederholten Zytologie eine gutartige Erkrankung festgestellt. Das Vorhandensein von zwei oder mehr bekannten sonografischen Merkmalen, die mit Malignität in Zusammenhang stehen, war in der malignen Gruppe signifikant höher (43 % vs. 23 %, p=0,035).
Schlussfolgerungen: SUS ermöglicht eine bessere Patientenauswahl für eine nicht-chirurgische Nachsorge und reduziert unnötige Operationen.