ISSN: 2155-9899
Manal Mohamed Saber
Ziele: Die Festlegung diagnostischer und prognostischer Faktoren ist bei der Behandlung des Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL) von großer Bedeutung. Unser Ziel war es, die klinische Bedeutung von Serum-EMAP-II, IL-19 und IL-10 bei NHL-Patienten zur Beurteilung des Behandlungserfolgs und der Prognose der Patienten zu untersuchen.
Methoden: Die Serum-EMAP-II-, IL-19- und IL-10-Werte wurden im Serum von 64 NHL-Patienten vor und nach der Behandlung mit CHOP-basierter Chemotherapie mittels Enzymimmunoassay gemessen. Es wurden Korrelationen der Markerwerte mit Labor-, klinisch-pathologischen und immunphänotypisierenden Markern durchgeführt.
Ergebnisse: Die Serumspiegel von EMAP-II und IL-10 waren vor der Therapie höher und sanken danach signifikant (P<0,001). Hohe EMAP-II- und IL-10-Werte korrelierten mit Serum-ALT bzw. Blutharnstoff (P=0,043, P=0,020). Bei Patienten mit Rückfall wurden signifikant höhere IL-19-Werte nachgewiesen (P<0,001). Es wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen Serum-IL-19 und AST, CD23 und B-cl2 festgestellt (P=0,032, P=0,015 bzw. P=0,024). Bei NHL-Patienten gab es eine signifikante Korrelation zwischen EMAP-II und IL-10 (r=0,827, P<0,001).
Schlussfolgerung: EMAP-II, IL-19 und IL-10 können allesamt als nützliche Diagnosemarker bei NHL-Patienten dienen. Sie beurteilten das Ansprechen auf die Therapie. IL-19 erwies sich als der empfindlichste Prädiktor für fortgeschrittene Erkrankung und schlechte Prognose.