ISSN: 2155-9899
Shinji Maeda, Tomoyo Maeda, Ayako Kobayashi, Taio Naniwa, Shinya Tamechika und Yoshihito Hayami
Es gibt immer mehr Hinweise auf die Bedeutung von CD4+-T-Zellen, insbesondere IL-17-produzierenden T-Helferzellen (Th17), in der Pathologie rheumatischer Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis. In verschiedenen Mausmodellen wurde berichtet, dass Arthritis aufgrund eines IL-17-Mangels deutlich abnimmt. Genetische Polymorphismen in Th17 und Th17-verwandten Zytokinen wurden auch in Verbindung mit rheumatischen Erkrankungen beim Menschen berichtet. Dieser Bericht fasst die Rolle von Th17 in der Gelenkpathologie von Mäusen und Menschen zusammen und erörtert die Rolle von Th17-Zellen in der Pathologie von rheumatoider Arthritis, Psoriasis, Psoriasis-Arthritis und Morbus Behçet. Th17-Zellen spielen eine bedeutende Rolle in der Hauptpathologie dieser Erkrankungen. Sie sind am Ausbruch von Arthritis und Gelenkknochenzerstörung aufgrund der Osteoklastogenese bei rheumatoider Arthritis beteiligt. Sie sind außerdem an der Akanthose und Parakeratose der Haut bei Psoriasis sowie an der Migration und Aktivierung von Neutrophilen bei Morbus Behçet beteiligt. Daher haben Th17-Zellen möglicherweise ein erhebliches Potenzial, als therapeutische Ziele für diese Krankheiten zu fungieren.