Fortgeschrittene Techniken in Biologie und Medizin

Fortgeschrittene Techniken in Biologie und Medizin
Offener Zugang

ISSN: 2379-1764

Abstrakt

Das Zebrafisch-Modell zur Untersuchung der Rolle von Mikro-RNAs bei glomerulärer Funktion und Krankheit

Janina Müller-Deile* und Mario Schiffer

microRNAs (miRs) sind nicht-kodierende kleine RNAs, die eine wichtige Rolle bei der posttranskriptionellen Regulation der Genexpression spielen. Neuere Studien zeigen, dass miRs auch Mediatoren in verschiedenen Krankheitsprozessen sind. Hier untersuchen wir, wie das Zebrafischmodell verwendet werden kann, um die Rolle von miRs bei glomerulärer Funktion und Krankheit zu untersuchen. Mikroinjektionen von miR-Mimetika wurden in Zebrafischeier und -larven durchgeführt. Eine transgene Zebrafischlinie, die ein grün fluoreszierendes Plasmaprotein exprimiert, wurde verwendet, um den Proteinverlust durch die glomeruläre Filtrationsbarriere zu untersuchen. Die Elektronenmikroskopieanalyse zeigte das Niveau und den Grad der glomerulären Schädigung nach miR-Überexpression. MiR-143-3p scheint für die glomeruläre Glykokalyx wichtig zu sein, da die Überexpression von miR-143-3p zu einer Herunterregulierung von Versican, Proteinurie und Schäden auf der endothelialen und epithelialen Seite der glomerulären Filtrationsbarriere führt. Im Gegensatz dazu verursachte die Überexpression von miR-378a-3p durch Injektion eines spezifischen miR-Mimetikmaterials Proteinurie, Ödeme, Podozytenvernichtung und Verdickung der glomerulären Basalmembran. Diese Befunde konnten durch Koinjektionen eines Nephronektinkonstrukts mit einer mutierten 3'UTR-Region, an die das miR nicht binden konnte, behoben werden. Somit können miR-Mimetikmaterialien im Zebrafischmodell verwendet werden, um die Rolle von miRs bei glomerulären Erkrankungen zu untersuchen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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