Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Therapeutische Hypothermie zum Myokardschutz bei ST-Hebungsinfarkt

Gabriel A. Delgado, Alexander G. Truesdell und J. Dawn Abbott

Nach Wiederherstellung des Spontankreislaufs nach einem Herzstillstand konnte durch den Einsatz therapeutischer Hypothermie (TH) eine Verbesserung der neurologischen Ergebnisse und der Sterblichkeit nachgewiesen werden. Der mögliche Nutzen für das Herz und die Rolle der induzierten Hypothermie als kardioprotektive Strategie sind weniger klar. Zahlreiche Labor- und klinische Studien deuten sowohl auf die Auslösung einer Myokardischämie als auch auf nachfolgende Reperfusionsschäden bei Myokardverletzungen hin. Aufgrund des nachgewiesenen Nutzens bei der Begrenzung zerebraler Ischämie und der weiten Verbreitung ist TH eine attraktive Therapie zur Begrenzung von Myokardischämie und Reperfusionsschäden bei Myokardinfarkt. Mehrere Studien weisen auf einen positiven Effekt von TH bei der Vorbeugung ischämischer Myokardverletzungen hin, doch bislang konnte in keiner klinischen Studie ein Mortalitätsvorteil durch TH bei einem Myokardinfarkt mit ST-Strecken-Hebung (STEMI) schlüssig nachgewiesen werden. Untergruppenanalysen weisen jedoch darauf hin, dass TH das Potenzial hat, die Infarktgröße zu begrenzen und die Ergebnisse bei bestimmten Patientenuntergruppen zu verbessern. Diese Erkenntnisse sowie die nachgewiesenen Vorteile bei zerebralen ischämischen Verletzungen rechtfertigen die Durchführung weiterer groß angelegter randomisierter kontrollierter Studien zum Einsatz von TH bei STEMI.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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