Zeitschrift für klinische Studien

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Offener Zugang

ISSN: 2167-0870

Abstrakt

Dreijähriges Interventionsprogramm zur Vorbeugung von Bluthochdruck am Arbeitsplatz in Tunesien: Ein quasi-experimentelles Pre-Post-Design mit Kontrollgruppe

Jihene Maatoug, Nawel Zammit, Sana Bhiri, Sonia Hmad, Imed Harrabi, Souad Amimi, Mouna Safer, Nejib Mrizek, Larbi Chaieb und Hassen Ghannem

Ziele: Bewertung der Wirksamkeit einer dreijährigen betrieblichen Intervention zur Förderung eines gesunden Lebensstils und zur Vorbeugung von Bluthochdruck bei Mitarbeitern.
Methoden: Zur Bewertung der Wirksamkeit eines Gesundheitsförderungsprogramms für Unternehmensmitarbeiter wurde ein quasi-experimentelles Studiendesign verwendet, das hauptsächlich aus Lehrvideos und interaktiven Unterrichtseinheiten mit Betriebsärzten, Workshops zu gesunder Ernährung und Raucherentwöhnung, kostenlosen körperlichen Aktivitäten für Mitarbeiter und kostenloser Raucherentwöhnungsberatung am Arbeitsplatz bestand. Es gab drei Arbeitsplätze in der Interventions- bzw. Kontrollgruppe.
Ergebnisse: Die Prävalenz von gescreentem Bluthochdruck sank im Interventionsarm signifikant von 16,2 % auf 12,8 % (p=0,02), stieg jedoch im Kontrollarm signifikant von 13,3 % auf 23,3 % (p<0,001). Bemerkenswert ist, dass die Fettleibigkeit sowohl im Interventions- als auch im Kontrollarm zunahm. Die Beurteilung der Hypertonieprävalenz je nach Gewichtszustand zeigte einen signifikanten Rückgang bei den normalgewichtigen Teilnehmern in der Interventionsgruppe von 11,5 % auf 6,6 % (p=0,009), aber einen Anstieg in der Kontrollgruppe, wenn auch nicht statistisch signifikant. Unter den übergewichtigen Teilnehmern sank der Hypertoniewert in der Interventionsgruppe von 18,9 % auf 13,5 % (p=0,058), stieg in der Kontrollgruppe jedoch signifikant von 13,1 % auf 23,1 %
(p=0,001). Unter den adipösen Teilnehmern war der Rückgang der Hypertonieprävalenz in der Interventionsgruppe nicht signifikant (27,8 % auf 24,4 %, p=0,48), sie stieg jedoch in der Kontrollgruppe signifikant von 22,4 % auf 34,3 % (p=0,009). Determinanten für Hypertonie waren in beiden Gruppen Alter > 35 Jahre, männliches Geschlecht, Übergewicht und Adipositas. Insgesamt war die Intervention in der Interventionsgruppe negativ mit Bluthochdruck verbunden (OR = 0,61, CI 95 % [0,47-0,8]).
Schlussfolgerung: Das Interventionsprogramm war wirksam bei der Verringerung der Prävalenz von Bluthochdruck bei normalgewichtigen Arbeitnehmern. Es sind jedoch zusätzliche Strategien und/oder Zeit erforderlich, um Bluthochdruck bei übergewichtigen und fettleibigen Personen zu bekämpfen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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