ISSN: 2167-0269
Wagnew Eshetie Tsegaw und Derera Ketema Teressa
Obwohl Reiseführer eine der wichtigsten Akteure an vorderster Front in der Tourismusbranche sind, bereitete die Begriffsverwirrung der Studie schon lange Schwierigkeiten. Es handelt sich im Grunde um ein umstrittenes Konzept, und Wissenschaftler haben sich große Mühe gegeben, dieses Problem zu lösen. Durch ihr Wissen und ihre Interpretation sind sie in der Lage, den Besuch der Touristen auf eine Erfahrungs- und Wissensebene zu heben. Ziel dieser Arbeit war es, die Mechanismen der Qualitätssicherung bei Reiseführern, ihre Herausforderungen und die jeweilige Zufriedenheit der Touristen mit besonderem Augenmerk auf die südlichen Regionen Äthiopiens aufzudecken. Die Ergebnisse wurden unter Verwendung deskriptiver statistischer Werkzeuge wie Häufigkeit, Mittelwert, Standardabweichung und T-Test, wo angemessen, offengelegt. Darüber hinaus wurden Fokusgruppendiskussionen, Interviews mit Schlüsselpersonen und Beobachtungen durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie haben gezeigt, dass die Praxis der Lizenzierung, Zertifizierung, Auszeichnung von Exzellenz und Akkreditierung schlecht und praktisch voller Inkonsistenz ist. Die deskriptive Analyse legt nahe, dass der Mangel an angemessener praktischer Ausbildung und Schulung, die Einbeziehung von Laien und das Fehlen einer strengen Überwachungspraxis als grundlegende Probleme für die Reiseführer gelten. Darüber hinaus sind Saisonabhängigkeit, geldorientierte Praktiken und die Einbeziehung von Laien die chronischen Herausforderungen. Gleichzeitig fiel die Bewertung der Zufriedenheit der Touristen mit dem Service der Reiseführer sehr schlecht aus. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass Networking, Reisebedürfnisse, Autonomie, Arbeitsqualität, persönliche Zufriedenheit und zukünftige Wachstumserwartungen des Sektors die wichtigsten Motivationsfaktoren für die Berufswahl als lokaler Reiseführer sind. Es wurde auch festgestellt, dass die größten Kompetenzlücken der Reiseführer in den Bereichen Kundenbetreuung, interpretierender Kommunikationsansatz, Interpretation und Geschichtenerzählen bestehen. Die wichtigsten Schlussfolgerungen waren, dass Reiseführer gut ausgebildet sein müssen, zertifiziert sein müssen und andere Regulierungs- und Überwachungsmechanismen regelmäßig eingeführt werden müssen.