ISSN: 2155-9880
Khaled Ibrahim Al-Irr
Die Koronarangiographie (CA) wurde zum goldenen Mittel in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit (KHK). Vorübergehende kortikale Blindheit nach Koronarangiographie (TCBCA) ist im Vergleich zu anderen häufigen Komplikationen eine seltene Komplikation der CA. Die mögliche Ursache dieses klinischen Phänomens ist die neurotoxische Wirkung des Kontrastmittels durch Zerstörung der Blut-Hirn-Schranke. TCBCA tritt normalerweise während oder unmittelbar nach der CA auf. Das klinische Bild umfasst einen Verlust des Sehvermögens, der sich schrittweise innerhalb von Stunden oder Tagen zurückbildet. Die ophthalmologische Untersuchung ergibt normale Befunde, während eine Computertomographie (CT-Scan) eine Kontrastmittelansammlung im Hinterkopfbereich zeigen kann. Derzeit gibt es keine klinischen Protokolle zur Behandlung dieser Erkrankung, außer dem Ausschluss anderer möglicher Ursachen für Blindheit nach CA. Zum Verständnis dieses klinischen Phänomens werden weitere gut organisierte Studien empfohlen. Außerdem bedarf es weiterer Anstrengungen, um verschiedene Interventionsstrategien zur Behandlung von TCBCA festzulegen.