ISSN: 2167-0870
Megan M. Thomas*, Tahnie Danastor, Deborah Ronco
Hintergrund: Ein Trauma der Mundschleimhaut oder der Nasengänge während der Schwangerschaft kann zur Entwicklung eines pyogenen Granuloms führen.
Methoden: Eine 34-jährige Frau litt ab der 25. Schwangerschaftswoche unter fortschreitender Dyspnoe. Erste Untersuchungen deuteten auf Asthma und Nasenpolypen hin, die entfernt wurden. Ein dekompensierender Atemzustand führte zu Atemversagen und Intubation. Weitere Bildgebung zeigte eine nasopharyngeale Masse und es wurde bestätigt, dass es sich um ein pyogenes Granulom handelte. Wachstum und Lage der Masse führten zur Anlage einer Tracheostomie und schließlich zur Frühgeburt ihrer Zwillinge.
Ergebnisse: Die Masse wurde drei Tage nach der Entbindung ohne Komplikationen endoskopisch entfernt und ihr Atemzustand normalisierte sich.
Schlussfolgerung: Ein Trauma der Nasengänge während einer Schwangerschaft kann zu einem rasch wachsenden pyogenen Granulom führen, das bei der Mutter eine Ateminsuffizienz verursacht.