ISSN: 2161-0487
William Lugg
Die Behandlung von Schizophrenie hat sich im letzten halben Jahrhundert vor allem im Zusammenhang mit der Entwicklung von Antipsychotika entwickelt. Obwohl es erhebliche Fortschritte infolge der Verfügbarkeit und Verwendung zahlreicher Medikamente gegeben hat, spiegeln diese drei grundlegende Medikamentenklassen wider (konventionelle (typische), atypische und Dopamin-partielle Agonisten-Antipsychotika), die alle, obwohl sie über unterschiedliche Wirkmechanismen wirken, hauptsächlich auf Dopaminsysteme wirken. Viele der Antipsychotika der zweiten Generation (atypische und Dopamin-partielle Agonisten) bieten bei der Behandlung von Schizophrenie vermutlich Vorteile gegenüber Mitteln der ersten Generation. Die pharmakologischen Eigenschaften, die die verschiedenen therapeutischen Wirkungen der neuen Generation von Antipsychotika bewirken, sind jedoch noch immer schwer zu fassen, und bestimmte Nebenwirkungen können die Gesundheit und Lebensqualität der Patienten weiterhin beeinträchtigen. Darüber hinaus ist die Wirksamkeit von Antipsychotika begrenzt, was den klinischen Einsatz von begleitenden Arzneimitteln zur Verstärkung der Behandlungseffekte erforderlich macht. Darüber hinaus war die Suche nach neuen und nicht-dopaminergen Antipsychotika bisher erfolglos, obwohl weiterhin zahlreiche Entwicklungsstrategien verfolgt werden, die von verschiedenen pathophysiologischen Hypothesen geleitet werden. Dieser Artikel bietet einen kurzen Überblick und eine Kritik des aktuellen therapeutischen Arsenals zur Behandlung von Schizophrenie sowie der Strategien und Theorien zur Arzneimittelentwicklung und Wirkungsmechanismen von Antipsychotika und konzentriert sich auf neue Ziele für therapeutische Wirkstoffe für die zukünftige Arzneimittelentwicklung.