Berichte über akute und chronische Krankheiten

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Tropenkrankheiten-Konferenz 2019: Sensitiver und spezifischer ELISA zur serologischen Diagnostik von Strongyloides-Infektionen – JM Warnecke - EUROIMMUN AG

JM Warnecke

Einleitung: Der Fadenwurm Strongyloides stercoralis ist der Erreger der Strongyloidiasis, die sich beim Menschen mit dermatologischen, pulmonalen und intestinalen Symptomen manifestieren kann, die häufig in eine chronische Krankheit übergehen. Die Diagnose einer Infektion mit Strongyloides stercoralis wird normalerweise gestellt, indem man Larven des Parasiten im Gesicht findet. Die Larvenproduktion ist um Größenordnungen geringer als beispielsweise die Eierproduktion von Ancylostoma duodenal, daher ist die Sensitivität herkömmlicher Techniken gering. Die Sensibilität wird durch spezifische Techniken erhöht, aber die Infektion kann trotzdem übersehen werden. Strongyloidiasis kann bei immungeschwächten Patienten eine potenziell schwere Infektion sein. Daher ist die Bereitstellung von empfindlichen und spezifischen Diagnosemethoden wünschenswert, insbesondere im Zusammenhang mit immunsupprimierten Patienten, bei denen die Diagnose und Behandlung von Strongyloidiasis von größter Bedeutung ist. Insbesondere bei immungeschwächten Patienten. Ziel dieser Studie war es, serologische und molekulare Methoden zur Diagnose von menschlicher Strongyloidiasis in Proben von immunsupprimierten Patienten zu bewerten, die zuvor mit parasitologischen Methoden analysiert wurden. In dieser Studie wurden serologische und molekulare Instrumente zur Diagnose verwendet. Mehrere serologische Methoden wie Stuhlmikroskopie und Kulturtechniken sind nicht ausreichend sensitiv; der DNA-Nachweis hat reproduzierbare Ergebnisse mit hoher Sensitivität und Spezifität gezeigt. Der Nachweis von Serum-Antikörpern gilt als Surrogat für die Diagnose. Die DNA-Extraktion wurde gemäß einer zuvor beschriebenen Methode durchgeführt 12. Kurz gesagt wurden ungefähr 500 mg Stuhlproben, die in 70 % Ethanol konserviert wurden, zweimal in PBS gewaschen. Das entstandene Pellet wurde zur DNA-Extraktion verwendet. Wir untersuchten die Genauigkeit von fünf verschiedenen serologischen Tests, außerdem mithilfe eines zusammengesetzten Referenzstandards, eines Fadenwurms, der weltweit in Gebieten weit verbreitet ist, in denen schlechte Hygienebedingungen seine Übertragung zulassen. Beim menschlichen Wirt ist die Infektion durch einen Autoinfektionszyklus gekennzeichnet, der unbehandelt zur lebenslangen Übertragung des Parasiten führen kann (ermittelt durch Kombination der Ergebnisse verschiedener Tests). Das vor kurzem entwickelte NIE-LIPS war nahezu 100 % spezifisch, mit einer Sensitivität von >80 % bei Strongyloides-Infektionen. Hier haben wir die analytische Leistung eines völlig einzigartigen Anti-Strongyloides-IgG-ELISA bewertet.
Methoden: Der Anti-Strongyloides ELISA IgG (Euroimmun AG, Lübeck, Deutschland) basiert auf einem aus S. papillosus gewonnenen Antigen. Die Sensitivität und Spezifität des ELISA wurden bewertet; im Idealfall sollte der Test negativ ausfallen oder nach einer erfolgreichen Behandlung in einer vorhersehbaren Zeit durchgängig einen deutlichen Rückgang des Titers zeigen. Das Enzymsubstrat, Orthophenylendiamin mit 0,03 % Wasserstoffperoxid in 0,1 mol/l Citratphosphatpuffer. Obwohl einige Studien einen Rückgang des Antikörpertitters nach einer wirksamen Behandlung dokumentieren, stützen mehrere Studien die Idee, dass der Nachweis parasitenspezifischer Antikörper eine nützliche Ergänzung zur parasitologischen Diagnose sein könnte. Zu den diagnostischen immunologischen Methoden gehört der Enzymimmunoassay; im Vergleich zum serologischen Referenzstandard, der am Institut für Parasitologie der Universität Bern (Schweiz) angewendet wird, muss noch ein klarer Cut-off-Wert definiert werden. Sachgemäße diagnostische Tests sind entscheidend, um sowohl mit S. stercoralis infizierte Personen zu erkennen als auch die Prävalenz der Infektion in der Bevölkerung einzuschätzen. Eines der Hauptprobleme mit S. stercoralis besteht darin, dass seine Gesamtprävalenz wahrscheinlich unterschätzt wird. Das Sensitivitätspanel bestand hauptsächlich aus der mangelnden Sensitivität von Stuhltests, die am häufigsten zur Beurteilung einer S. stercoralis-Infektion verwendet werden. Serologische Tests sind ebenfalls sehr nützlich, ihre Spezifität ist jedoch unterschiedlich (positive Seren mit Anti-Strongyloides-Antikörpern laut Referenz-ELISA). Das Spezifitäts-/Kreuzreaktivitätspanel umfasste 39 Kontrollseren, die als negativ für Anti-Strongyloides-Antikörper oder positiv für Antikörper gegen andere Parasiten klassifiziert wurden, darunter Proben von Patienten mit anderen parasitären Infektionen (Echinococcus, Filaria, Ascaris, Toxocara, Trichinella, Fasciola, Schistosoma, Trichuris, Amöbe, Leishmania, Plasmodium, Mehrfachinfektion; n=25), Krebspatienten (n=5) und gesunden Blutspendern (n=9). Ergebnisse im Grenzwertbereich wurden als positiv betrachtet.
Ergebnisse: Die mit dem Anti-Strongyloides-ELISA erzielten Ergebnisse stimmten bei 94,6 % (53/56) aller Proben mit den Referenztests überein. Im Sensitivitätspanel des Anti-Strongyloides-ELISA wurden die Ergebnisse jeder Methode mit denen der parasitologischen Methoden verglichen und der Übereinstimmungsgrad anhand des Kappa-Koeffizienten (k) bestimmt. Die statistische Signifikanz wurde auf p < 0,05 festgelegt. war in 16/17 Seren positiv, was einer Sensitivität von 94,1 % entspricht. Das Serum mit abweichenden Ergebnissen – die Diagnose einer Strongyloidiasis hängt von der Identifizierung der Larven in Stuhlproben durch Konzentrationstechniken oder Kulturen ab – wurde von einem Patienten mit mehreren Infektionen gesammelt. Unter den Kontrollproben wurde in 2/39 Fällen (ein Krebspatient und ein Blutspender) Positivität festgestellt, was einer Spezifität von 94,9 % entspricht.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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