ISSN: 2161-1068
Kamath Pandurang, Vijendra S Shenoy, Kiran Bhojwani, Arathi Alva, Vishnu Prasad und Soujanya Gandla
Hintergrund: Ziel dieser Studie war es, die verschiedenen Erscheinungsformen der Tuberkulose im Kopf- und Halsbereich, die Häufigkeit der verschiedenen Formen sowie die eingesetzten Diagnose- und Behandlungsmethoden zu untersuchen. Wir untersuchten auch das gleichzeitige Auftreten der Tuberkulose mit Lungentuberkulose und einer Infektion mit dem humanen Immundefizienzvirus.
Methoden: Unsere Studie war eine prospektive Studie, die in den Abteilungen für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Kopf- und Halschirurgie des Kasturba Medical College und verwandter Krankenhäuser in Mangalore, Indien, durchgeführt wurde. Die Studiengruppe umfasste 70 Patienten, bei denen im Zeitraum von 2 Jahren (2011–2013) tuberkulöse Manifestationen der Kopf- und Halsregion diagnostiziert wurden. Bei allen Patienten wurden auch Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und eine Sputum-AFB durchgeführt, um eine gleichzeitig bestehende Lungentuberkulose auszuschließen. Alle Patienten wurden auf HIV getestet.
Ergebnisse: Unsere Studie umfasste 70 Patienten mit Tuberkulose im Kopf- und Halsbereich. Die häufigste Form der Tuberkulose im Kopf- und Halsbereich war eine tuberkulöse Lymphadenitis (77 %), gefolgt von einem tiefen Halsraumabszess (10 %), dann Kehlkopftuberkulose (8,5 %), Tuberkulose der Untermandibulardrüsen (3 %) und bei 1,5 % wurde eine Rachentuberkulose diagnostiziert. 12,8 % unserer Patienten hatten eine gleichzeitige HIV-Infektion und 33 % der Patienten hatten eine damit verbundene Lungentuberkulose.
Schlussfolgerungen: Tuberkulose im Kopf-Hals-Bereich ist zwar nicht sehr häufig, stellt aber dennoch eine wichtige klinische Erscheinung dar, die insbesondere in Entwicklungsländern im Auge behalten werden sollte. Eine Beteiligung der zervikalen Lymphknoten ist nach wie vor eine der häufigsten Erscheinungsformen.