ISSN: 2155-9899
Nichiporuk Stumpf E, Yeung M, Grimm MR, Grimmig T, Stern PL, Moench R, Lebedeva T, Pal S, Tripathi S, Bonventre JV, Chandraker A, Heemann U, Tsaur I, Blaheta R, Lissner R, Germer CT, Riedmiller H, Gasser M und Waaga-Gasser AM
Ziel: ING1 und ING4 wurden als Kandidaten für Tumorsuppressorgene identifiziert, die durch Modulation von p53 an der Regulierung von DNA-Schadensreaktionen und Apoptose beteiligt sind. Ihre defekte Funktion fördert das Tumorwachstum bei Melanomen und Brustkrebs. Unser Ziel war es, die Überexpression relevanter p33ING1b- und p29ING4-Isoformen bei Patienten mit Nierenzellkarzinom (RCC) zu bestimmen.
Methoden: Periphere mononukleäre Blutzellen (PBMCs) von Tumorpatienten (Robson-Stadium I-IV) wurden mit überlappenden Peptiden von p33ING1b/p29ING4 stimuliert und die Ergebnisse mit Expressionsprofilen in Primärtumoren verglichen.
Ergebnisse: Tumoren im Früh- und Spätstadium zeigten eine hochregulierte ING-Isoform-Gen- und Proteinexpression. Frühe Krebserkrankungen waren durch eine erhöhte CD8- und IFN-γ-Protein- und Genexpression gekennzeichnet. Es wurden signifikante p33ING1b- und p29ING4-tumorspezifische CD8-T-Effektorzellreaktionen von PBMCs der analysierten Tumorpatienten beobachtet. Interessanterweise lösten die Peptidsequenzen p33ING1b (aa259-268) und p29ING4 (aa149-158) signifikante IFN-γ-Reaktionen aus, die auf Anti-Tumor-Immunreaktionen hindeuten, während IL-2-Reaktionen nur für p29ING4 (aa149-158) nachgewiesen wurden, was auf induzierbare T-Effektorzellreaktionen hindeutet.
Schlussfolgerung: Die T-Effektorzellanalyse gegenüber p29ING4 (aa149-158) deutet auf einen vielversprechenden Kandidaten für die In-vivo-Induktion tumorreaktiver CD8 T-Effektorzellen bei Patienten mit Nierenzellkrebs hin.