Anatomie und Physiologie: Aktuelle Forschung

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Offener Zugang

ISSN: 2161-0940

Abstrakt

Ulnar-Medianus-Transposition: Embryologie und klinische Implikationen

Olutayo Ariyo and Raymond Shea J

Äste des Plexus brachialis, die im Beugebereich des Arms liegen, der Nervus musculocutaneus, der Medianus und der Nervus ulnaris, weisen eine vorhersehbare Topographie auf. Der Nervus musculocutaneus verläuft lateral, der Nervus ulnaris medial und der Medianus dazwischen. Im vorliegenden Fall kam es bei der Leiche einer 74-jährigen Frau beidseitig zu einer Transposition des Ulnar- und Medianus. Diese Transposition hängt mit den unterschiedlichen Längen der lateralen und medialen Wurzeln des Medianus zusammen. Beide lateralen Wurzeln des Medianus erwiesen sich als ungewöhnlich länger als üblich. Außerdem verliefen beide Medianwurzeln inferomedial statt wie üblich superolateral von ihren jeweiligen Medialsträngen. Diese Anomalien führten dazu, dass der Medianusnerv posterior-inferior und medial des Nervus ulnaris platziert war. Beide lateralen Wurzeln kreuzten sich vor ihrem jeweiligen Nervus ulnaris und drückten auf diesen. Zu den klinischen Folgen der beobachteten Transposition gehören mögliche neurografische oder MR-Ultraschall-Fehlinterpretationen von Bildern. Darüber hinaus kann eine solche Transposition eine Herausforderung für Unfallchirurgen darstellen, die Nerven nach Quetschungen oder verstümmelten Armverletzungen rekonstruieren. Anästhesisten, die selektive Blockaden des Nervus medianus oder ulnaris durchführen, können eine längere Behandlungszeit und Ausfälle sowie ein unerklärliches Versagen der Analgesie in den Hautbereichen beobachten, die normalerweise von dem beabsichtigten blockierten Nerv versorgt werden. Diese klinische Situation kann durch die Durchführung einer Neurostimulation behoben werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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