ISSN: 2155-6148
Magdy H. Eldegwy, Rashad Alfkey
Ziele: Die Blockade der M. transversus abdominis plane (TAP) und die lokale anästhetische Wundinfiltration (LAI) können nach einer Operation für eine variable und effektive Schmerzlinderung an der Wunde sorgen. Ziel dieser prospektiven Studie war die Bewertung der postoperativen analgetischen Wirksamkeit von TAP mit oder ohne Dexmedetomidin im Vergleich zur LAI der Wunde nach einer Herniorrhaphie.
Materialien und Methoden: Sechzig erwachsene Patienten wurden in drei Gruppen zu je 20 Patienten aufgeteilt. Gruppe 1 (TAPD): Die Patienten erhielten eine einmalige ultraschallgesteuerte (US) TAP-Blockade mit 15 ml 0,5 % Levobupivacain gemischt mit 0,9 µg/kg Dexmedetomidin. Gruppe 2 (TAP): Die Patienten erhielten eine einmalige US-gesteuerte TAP-Blockade mit 15 ml 0,5 % Levobupivacain. Gruppe 3 (LAI): Die Patienten erhielten eine lokale Anästhesieinfiltration (LAI). Die Patienten erhielten eine lokale Infiltration mit 15 ml Levobupivacain 0,5 %. Die folgenden Parameter wurden 2, 10, 18 und 24 Stunden postoperativ beurteilt: postoperative Dauer der Analgesie, analgetische Schmerzwerte mithilfe der visuellen Analogskala (VAS) für Schmerz, Menge des zusätzlichen intravenösen Morphins, postoperative Übelkeit und Erbrechen während 24 Stunden.
Ergebnisse: Wir stellten fest, dass 24 Stunden postoperativ ein geringerer signifikanter Unterschied (P < 0,05) der VAS-Schmerzwerte in Ruhe und bei Bewegung zwischen der Gruppe TAPD und der Gruppe TAP bestand. Außerdem bestand nach 10, 18 und 24 Stunden ein geringerer signifikanter Unterschied (P < 0,05) der VAS-Schmerzwerte in Ruhe und bei Bewegung zwischen der Gruppe TAPD und der Gruppe LAI. Darüber hinaus gab es zu den Zeitpunkten 10 und 18 Stunden einen geringeren signifikanten Unterschied (P<0,05) zwischen der Gruppe TAP und der Gruppe LAI. Auch der zusätzliche Morphinverbrauch innerhalb von 24 Stunden war in der Gruppe LAI statistisch höher (P<0,05) als in den Gruppen TAPD und TAP.
Schlussfolgerung: Die Verwendung von Dexmedetomidin als Zusatz zu Levobupivacain im ultraschallgesteuerten TAP-Block bei Herniorrhaphie sorgt für eine längere Dauer der postoperativen Analgesie und niedrigere VAS-Schmerzwerte. Auch eine Infiltration mit Lokalanästhesie kann eine akzeptierte postoperative Analgesie bewirken, allerdings mit kürzerer Dauer als der TAP-Block