Zeitschrift für klinische Studien

Zeitschrift für klinische Studien
Offener Zugang

ISSN: 2167-0870

Abstrakt

Grundlegende Faktoren, die dazu beitragen, dass Patienten mit einer Beckenbodenfunktionsstörung erst spät eine Behandlung suchen

Amos O Adelowo, Ellen O’Neal and Lekha S Hota

Ziel: Untersuchung der Hindernisse und Variablen, die mit der Verzögerung der Inanspruchnahme urogynäkologischer Versorgung durch
Frauen mit Beckenbodenfunktionsstörungen verbunden sind.
Methoden: Querschnittsstudie mit 300 neuen Patientinnen, die sich zwischen August 2011 und März 2012 zur ambulanten Untersuchung von Beckenbodenfunktionsstörungen vorstellten. Vor dem ersten Besuch wurde den Patientinnen ein Fragebogen per Post zugeschickt. Als Verzögerung der Inanspruchnahme von Versorgung wurden 12 oder mehr Monate ab Auftreten, Persistenz oder Wiederauftreten der Symptome nach vorheriger Intervention oder ab Information über die Erkrankung bis zum Zeitpunkt des Besuchs definiert. Die Daten werden als Anteil oder Mittelwert (±Standardabweichung) dargestellt. Vergleiche wurden mithilfe von Chi-Quadrat- und T-Tests angestellt.
Ergebnisse: Es wurden 231 (77,0 %) Fragebögen zurückgeschickt. Das Durchschnittsalter betrug 55,9 Jahre (± 17,4). Die Mehrheit (91,3 %) waren Kaukasier, 57,4 % waren sexuell aktiv und 96,1 % suchten jährlich einen Arzt auf. Die am häufigsten genannten Gründe waren Geburten (32,6 %) und Alterung (23,4 %). Bei 140 Frauen (61,4 %) wurde eine Verzögerung festgestellt. Von diesen waren 81 (57,9 %) zuvor von ihrem Hausarzt nach Symptomen gefragt worden. Der am häufigsten genannte Grund für die Verzögerung war „Ich hatte keine Zeit, mich um mich selbst zu kümmern“ (19,8 %). Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied im Bildungsniveau (p=0,86), den jährlichen Arztbesuchen (p=0,74) und der sexuellen Aktivität (p=0,28) zwischen Frauen mit und ohne Verzögerung. Frauen, die die Suche nach Behandlung verzögerten, berichteten jedoch häufiger von einer erhöhten Symptomschwere (p=0,005) und wurden häufiger nach Symptomen gefragt (p=0,01).
Schlussfolgerung: Es kommt zu einer erheblichen Verzögerung bei der Suche nach Behandlung bei einem Urogynäkologen. Es werden zusätzliche Ressourcen benötigt, um das Bewusstsein von Patienten und Hausärzten zu schärfen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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