ISSN: 2329-9509
Hansa Patel, Hayley Denison, Paul Teesdale-Spittle, Elaine Dennison
Hintergrund: Die Teilnahme am Sport kann als Methode zur Reduzierung des Risikos von Fragilitätsfrakturen im späteren Leben angesehen werden, indem die maximale Knochenmasse (PBM) in den Wachstumsjahren maximiert wird. Die Teilnahme am Sport nimmt jedoch in der späten Adoleszenz und im Erwachsenenalter typischerweise ab. Diese qualitative Studie zielt darauf ab, Barrieren und Förderer für die regelmäßige Teilnahme an gewichtstragenden sportlichen Aktivitäten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Neuseeland zu identifizieren.
Methoden: 44 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 17 bis 33 Jahren nahmen an neun Fokusgruppen teil. Die Studie wurde mit einem halbstrukturierten Ansatz mit offenen Fragen und Aufforderungen durchgeführt. Die Transkripte wurden mithilfe eines induktiven Inhaltsanalyseansatzes thematisch kodiert.
Ergebnisse : Als Haupthindernisse für die Teilnahme am Sport erwiesen sich a) strukturelle (Desorientierung in einer neuen Lebensumgebung, Einrichtungen, Zugang zur Gesundheitsversorgung), b) soziale (finanzielle und zeitliche Einschränkungen) und c) persönliche (sozialer Druck und mangelndes Verständnis dafür, warum sportliche Betätigung für die Knochengesundheit wichtig ist). Zu den Faktoren, die die Teilnahme am Sport ermöglichten, zählten dagegen a) ein unterstützendes Umfeld, b) Zugang zu Gesundheitschecks einschließlich Unterstützung zur Vermeidung von Verletzungen und c) Aufklärung zum besseren Verständnis der Vorteile von Freizeitsport.
Schlussfolgerungen : Das aktuelle Bewusstsein für Osteoporose und Lebensstilfaktoren, die sich auf PBM auswirken, ist begrenzt. Aufklärungsmaßnahmen sind jetzt gerechtfertigt und dringend erforderlich.