Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie

Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9899

Abstrakt

Einzigartige Zytokin-/Chemokinsignaturen für HIV-1- und HCV-Monoinfektionen im Vergleich zu Koinfektionen, ermittelt durch die Luminex ® -Analysen

Saifur Rahman, John E. Connolly, Sharron L. Manuel, Jihed Chehimi, Luis J. Montaner und Pooja Jain

Durch eine HIV-1/HCV-Koinfektion verursachte Lebererkrankungen sind durch Entzündungen und Zelltod gekennzeichnet. Das gleichzeitige Vorhandensein dieser beiden chronischen Virusinfektionen verändert auch die Zytokinproduktion in vivo. Die Fähigkeit, Veränderungen in Zytokinnetzwerken mit Beginn und Fortschreiten der Krankheit oder der Behandlung sichtbar zu machen, ist entscheidend, um unser Verständnis der Immunantwort auf Krankheitserreger zu verbessern. Die neue Luminex ®- Technologie hat die gleichzeitige Erkennung und Quantifizierung mehrerer Zytokine und Chemokine in klinischen Proben, die normalerweise in kleinen Mengen verfügbar sind, revolutioniert. Wir haben diese Technologie angewendet, um die Plasmaproben von Patienten zu analysieren, die entweder eine HIV-1- oder HCV-Monoinfektion oder eine HIV-1/HCV-Koinfektion haben, und das Vorhandensein von 23 Zytokinen und Chemokinen überwacht. Von diesen wurden 8 (IFN-α2, IL-2, IL-3, IL-6, IL-8, IL-12p70, IL-15 und RANTES) Zytokine bei den koinfizierten Personen in höheren Konzentrationen exprimiert. Interessanterweise waren bei HIV-1-monoinfizierten Personen die Werte der proinflammatorischen Zytokine IFN-γ und TNF-α erhöht. Die Standardkorrelationsclusterung der normalisierten Daten zeigte einzigartige Plasmazytokinsignaturen für HIV-1/HCV-koinfizierte Personen. Diese Signaturen waren nicht nur durch eine Hochregulierung der oben genannten antiviralen Mediatoren gekennzeichnet, sondern auch durch eine deutliche Herunterregulierung der Chemokine Eotaxin und MIP-1α im Vergleich zu monoinfizierten Personen. Luminex ® -basierte Analysen haben sich als wirksames Instrument für das therapeutische Immunmonitoring erwiesen, könnten jedoch bei der Entdeckung der zugrunde liegenden Immunreaktion in allen Phasen der Infektion eine noch größere Bedeutung haben. Die hier vorgestellte Studie bietet möglicherweise Einblicke in die zugrunde liegenden Mechanismen der Immunpathogenese der HIV-1/HCV-Koinfektion.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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