ISSN: 2572-0775
Taha I Yousif, Shoukry M, Suliman A, Blackburn S und Volonaki E
Gastrointestinale Polypen werden als abnorme Läsionen beschrieben, die vom Magenepithel oder unter der Magenschleimhaut ausgehen und in das Magenlumen hineinragen. Sie können als isolierte Läsion auftreten oder multipel als Teil einer juvenilen Polyposis. Sie können erblich bedingt oder erworben sein, eine hamartomatöse oder hyperplastische Struktur aufweisen, sitzend oder gestielt sein und gut- oder bösartigen Ursprungs sein. Rektale Läsionen kommen bei Kindern am häufigsten vor, doch Magenpolypen werden in dieser Altersgruppe selten beschrieben, insbesondere bei Kindern unter fünf Jahren. Das klinische Erscheinungsbild von Magenpolypen bei Kindern variiert sehr stark und kann von zufälligen endoskopischen Befunden bis hin zu massiven gastrointestinalen Blutungen reichen. Wir berichten über einen Fall einer ungewöhnlichen oberen gastrointestinalen Blutung, die bei einem kleinen Kind eine schwere Anämie verursachte, die eine Bluttransfusion infolge eines Magenpolypen erforderte.