ISSN: 2329-8731
Susilene Maria Tonelli Nardi, Carla Renata Graça, Vânia Del´ArcoPaschoal
Lepra ist eine chronische granulomatöse Infektionskrankheit, die durch Mycobacterium leprae verursacht wird und hauptsächlich Hautmakrophagen und Schwann-Zellen in peripheren Nerven infiziert. Genetische und Umweltfaktoren spielen bei Lepra eine wichtige Rolle. Schätzungsweise 90 % der Bevölkerung entwickeln bei einer Infektion eine schützende Immunität und erkranken daher nicht. Andere Personen zeigen jedoch eine klinische Anfälligkeit für ein breites Spektrum von Krankheitserregern, die mit Veränderungen der Immunantwort einhergeht. Daten, die in verschiedenen Populationen beobachtet wurden, zeigen, dass einige Aspekte im Zusammenhang mit dem Krankheitsverlauf auf genetische Faktoren des Wirts zurückzuführen sind, die die Kontrolle der anfänglichen Infektion und die Immunantwort des Wirts auf diese Infektion beeinflussen. Dennoch haben individuelle genetische Faktoren einen starken Einfluss auf den Erwerb von Lepra oder den Schutz vor Lepra, da die begrenzte genetische Vielfalt, die bei M. leprae-Stämmen beobachtet wird, kein signifikanter Faktor für die Entwicklung und den klinischen Verlauf der Krankheit ist.