ISSN: 2168-9857
Mahesha Weerakoon, Darren Ow, David Wetherell, Bhawanie Koonj Beharry, David Williams, Ania Sliwinski, Kiran Manya, Damien Bolton
Schistosomiasis ist eine chronische, parasitäre Erkrankung, die durch die Saugwürmer (Trematoden) der Gattung Schistosoma verursacht wird. Es gibt zwei Hauptformen von Schistosomiasis, eine intestinale und eine urogenitale. Der Saugwurm Schistosoma haematobium verursacht urogenitale Schistosomiasis, die in Afrika und dem Nahen Osten am häufigsten vorkommt. Angesichts der wachsenden Migrantenbevölkerung aus Afrika und dem Nahen Osten in Australien muss urogenitale Schistosomiasis bei der Differentialdiagnose von Patienten mit Nierenkolik, Blasenentzündung, Hämaturie und Harnwegsstriktur/-obstruktion berücksichtigt werden. Auch die Reisegeschichte ist für die Diagnose relevant. Die Belastung durch Schistosomiasis in den Entwicklungsländern ist bemerkenswert hoch: 2011 mussten 243 Millionen Menschen behandelt werden. Angesichts der steigenden Migrantenbevölkerung in Australien müssen die Belastung durch die Krankheit und ihre Folgen in den Industrieländern berücksichtigt werden.