ISSN: 2157-7064
M Abdul Mottaleb, Michael K Bellamy, Musavvir Arafat Mottaleb und M Rafiq Islam
Wasserökosysteme werden kontinuierlich durch hergestellte pharmazeutische und Körperpflegeprodukte (PPCPs) verunreinigt. Nicht regulierte, vielseitig einsetzbare PPCP-Verunreinigungen gelangen nach Verzehr und Verwendung durch Menschen und Tiere über Abwasser-/Abwasseraufbereitungsanlagen in Wassersysteme. Diese Mikroschadstoffe erhalten weltweit zunehmend Aufmerksamkeit, da in verschiedenen Umweltkompartimenten und Organismen erhebliche Kontaminationsgrade festgestellt wurden. Hochentwickelte Geräte wie Flüssigkeitschromatographie-Massenspektrometrie (LC-MS) und Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) sind zuverlässige Methoden, um PPCPs in unterppb-Werten aus Luft, Gewässern, Sedimenten, Abwässern, Wasserorganismen und menschlichen Körperflüssigkeiten zu bestimmen. Obwohl die Folgen dieser Schadstoffe allmählich sichtbar werden, sind ihre potenziellen Auswirkungen auf Wasserökosysteme und -organismen kaum bekannt. Einige Studien haben gezeigt, dass PPCPs persistent sind und ein Bioakkumulationspotenzial haben, das zu ökologischen Auswirkungen und Anomalien bei Fischen führt. Andere Ergebnisse zeigen, dass PPCPs das Schwimmverhalten von Dickkopfelritzen (Pimephales promelas) beeinträchtigen, die Schilddrüsenfunktion von Zebrafischen (Danio rerio) beeinträchtigen oder Addukte mit Hämoglobin und/oder geeigneten Proteinabbauprodukten von PPCPs bilden können. Daher konzentriert sich dieser Bericht auf die neu auftretenden Bedenken hinsichtlich PPCPs als Schadstoffe im Hinblick auf Quellen, Vorkommen, Analysemethoden, Verbleib und biologische Transformation.