ISSN: 2161-0487
Helen Walker
Ziele: Dieser Artikel beschreibt die Verwendung eines Repertory Grids zur Beurteilung der Wahrnehmung eines Psychoedukationsprogramms für Psychosen durch die Teilnehmer vor und nach der Teilnahme an einer elfwöchigen Gruppenintervention, die in forensischen Diensten mit hoher und mittlerer Sicherheitsstufe in Schottland durchgeführt wird.
Design: Im Rahmen einer umfassenderen randomisierten kontrollierten Studie wurde eine Kohorte von Patienten (n=18) ausgewählt, um ihre Ansichten darüber zu diskutieren, was sich durch die Teilnahme an der Coping With Mental Illness (CWMI)-Gruppe ändern könnte, einer Psychoedukationsgruppe, die für Menschen konzipiert wurde, die an Psychosen leiden.
Methoden: Die Teilnehmer der Gruppe erhielten 22 Sitzungen Psychoedukation. Die Teilnehmer wurden anhand strukturierter Interviews zu zwei Zeitpunkten, vor und nach der Intervention, anhand von Repertoirerastern beurteilt.
Ergebnisse: Zur Analyse der aus den Repertoire-Grids generierten Daten wurde ein spezielles Computerprogramm (Gridsuite) verwendet. Die Hauptkomponentenanalyse ergab, dass eine Reihe von Faktoren für die veränderte Erfahrung der Teilnehmer mit der Gruppe verantwortlich waren.
Schlussfolgerungen: Die Schlussfolgerungen legen nahe, dass das Repertory Grid eine nützliche Alternative zum Interview darstellt, wenn es darum geht, die Ansichten psychologischer Interventionen bei einer Gruppe psychisch gestörter Straftäter zu untersuchen. Es gibt Hinweise darauf, dass die Intervention tatsächlich eine Änderung der Wahrnehmung der Patienten bewirkt hat.