ISSN: 2155-9570
Anderson Scott, Battiston Adrian, Bong Donna, Carrell Nathan, Damji Karim F
Ziel: Untersuchung der Validität des 24-2 SITA Fast Humphrey Visual Field (HVF)-Tests im Vergleich zu den etablierten Parametern des Octopus Visual Field (OVF) zur Erkennung und Überwachung von Patienten mit neurologischen Pathologien, die das Gesichtsfeld beeinträchtigen
Design: Retrospektive Diagrammüberprüfung.
Teilnehmer: 108 erwachsene Patienten aus der Datenbank des Eye Institute of Alberta (EIA).
Methoden: Zu den Studienteilnehmern gehörten Erwachsene, die zwischen September 2015 und September 2017 bei der EIA einen OVF-Test gemacht hatten. Drei verblindete Gutachter beurteilten, ob die Ergebnisse jedes OVF bei einem 24-2 SITA-Schnell-HVF-Test anhand etablierter standardisierter Gesichtsfeld-Cut-offs erkennbar wären. Demografische Daten und Übereinstimmungsgrad wurden anhand grundlegender deskriptiver Statistiken gemessen.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 211 individuelle Augen-OVFs ausgewertet. Basierend auf unseren etablierten Messungen hätte das 24-2 SITA-Fast-HVF bei 197 (93,4 %) Teilnehmern klinisch relevante Befunde bei der Gesichtsfeldprüfung festgestellt. Von den 6,4 % nicht erkannten Befunden waren 64 % darauf zurückzuführen, dass der Patient nicht in der Lage war, auf eine I2e- oder I4e-Isoptere zu fixieren, und weitere 18 % litten an Bewegungsstörungen, die zu Untersuchungsschwierigkeiten führten (z. B. Parkinson-Krankheit).
Schlussfolgerung: Das 24-2 SITA Fast HVF könnte ein geeigneter Alternativtest zum OVF sein, um Patienten mit neurologischen Erkrankungen, die das Gesichtsfeld beeinträchtigen, zu erkennen und zu überwachen. Patienten mit starkem Sehverlust oder solche, die nicht auf Isopteren I4e und niedriger fixieren können, würden jedoch von robusteren Tests profitieren, die in OVF-Formaten verfügbar sind. Bei dieser Patientengruppe ist ein weiterer direkter Vergleich der beiden Gesichtsfeldmodalitäten gerechtfertigt.