ISSN: 2155-6148
Huda Fahmy, Mohamed Saied, Islam Sayed und Sayed Kinawy
Hintergrund: Eine oberste Priorität für alle Intensivmediziner besteht darin, Strategien zur Reduzierung der Dauer der künstlichen Beatmung (MV) zu finden und den idealen Zeitpunkt für die Extubation zu bestimmen.
Ziel: Bewertung der Rolle der Zwerchfell- und Lungen-Ultraschalluntersuchung (DE-, DTF- und LUS-Werte) bei der Vorhersage der Extubationsergebnisse aus der maschinellen Beatmung.
Patienten und Methoden: Diese prospektive Beobachtungsstudie umfasste 68 erwachsene Patienten, die mindestens 24 Stunden lang eine invasive Beatmung benötigten und einen Spontanatmungsversuch (SBT) erfolgreich bestanden hatten. Am Ende eines erfolgreichen SBT beurteilten wir mittels Ultraschall DE, DTF und Lungenparenchym.
Ergebnisse: 53 Patienten (78 %) konnten erfolgreich extubiert werden, während bei 15 Patienten (22 %) die Extubation fehlschlug. DTF% mit einem Grenzwert ≥ 30 % hatte die höchste Sensitivität (100 %), den höchsten negativen Vorhersagewert (100 %) und die höchste Genauigkeit (89,24 %). Bei der Kombination von DTF% ≥ 30 % und LUS ≤ 12 stiegen die Spezifität und die diagnostische Genauigkeit auf (100 % bzw. 96 %) mit hochpräziser AUC (0,97).
Schlussfolgerung: Die Integration eines DTF-Prozentsatzes ≥ 30 % des rechten Hemi-Zwerchfells mit LUS ≤ 12 verbesserte die Aussicht auf eine erfolgreiche Extubation im Vergleich zum DTF-Prozentsatz allein.