ISSN: 2155-6148
Huda Fahmy und Sayed Kinawy
Hintergrund: Die integrierte Tracheal- und Lungengleit-Ultraschalluntersuchung kann zwischen trachealer, ösophagealer und endobronchialer Intubation unterscheiden.
Ziel der Arbeit: Beurteilung der Genauigkeit und Zeitbeständigkeit der integrierten Tracheal- und Lungengleit-Ultraschalluntersuchung zur korrekten Platzierung des Endotrachealtubus bei Patienten, die sich einer Intubation zur Vollnarkose unterziehen.
Patienten und Methoden: Diese prospektive Beobachtungsstudie wurde im Operationssaal (OT) an 80 Patienten durchgeführt, die während geplanter Operationen zur Vollnarkose intubiert werden mussten. Unmittelbar nach der Intubation wurde eine kombinierte Tracheal- und Lungen-Gleit-Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Ein Datenerfassungsformular enthielt das Alter, Geschlecht, BMI, den modifizierten Cormack-Lehane-Score, die Ergebnisse der Kapnographie, die Ergebnisse der Ultraschalluntersuchung und die verstrichene Zeit bis zur Bestätigung der Tubusposition.
Ergebnisse: Die Wellenform-Kapnographie konnte bei 74 (92,5 %) Patienten eine endotracheale Intubation und bei sechs (7,5 %) Patienten eine ösophageale Intubation feststellen. Die Tracheal-Ultraschalluntersuchung (TUS) konnte bei 72 (90 %) Patienten eine endotracheale Intubation und bei 8 (10 %) Patienten eine ösophageale Intubation feststellen, und zwar mit einer Sensitivität von 95,95 %, einer Spezifität von 83,33 %, einer PPV von 98,6 %, einer NPP von 62,5 % und einer Genauigkeit von 95,00 %. Das ultrasonografische Sliding Lung Sign (SLS) konnte bei 69 (86,3 %) Patienten eine korrekte endotracheale Intubation, bei 6 (7,5 %) Patienten eine Ösophagusintubation und bei 5 (6,2 %) Patienten eine Intubation des rechten Hauptstamms mit höherer Spezifität, PPV (beide 100 %), aber geringerer Sensitivität, NPP (93,24 %, 54,5 %), erkennen. Die diagnostische Genauigkeit betrug 93,75 %). Bei der Kombination von TUS und SLS stiegen die Sensitivität und die negativen Vorhersagewerte auf 100 % und die diagnostische Genauigkeit auf 98,75 %). Die Gesamtdauer der Ultraschalluntersuchung war erheblich kürzer als die der Kapnographie (P < 0,001) mit einem mittleren Unterschied von 5 Sekunden zugunsten des Ultraschalls.
Schlussfolgerung: Die Integration der Tracheal- und Lungen-Gleit-Ultraschalluntersuchung bietet ein neues Protokoll zur umfassenderen Bestätigung der korrekten Position des Endotrachealtubus nach Vollnarkose. Anästhesisten sollten mit diesen Verfahren vertraut sein, um sowohl eine korrekte Intubation als auch eine korrekte Beatmung nach Vollnarkose nachzuweisen.