ISSN: 2385-4529
Bennett Samuel, Christopher Ratnasamy, Joseph J. Vettukattil
Ein zentralvenöser Zugang ist normalerweise für die langfristige Verabreichung intravenöser Medikamente erforderlich. Implantierbare Ports werden am häufigsten bei der Chemotherapie von Krebserkrankungen verwendet. Die spontane Fragmentierung und Embolisierung dieses Katheters ist nicht ungewöhnlich und kann seltene, aber potenziell lebensbedrohliche Komplikationen wie ventrikuläre Tachykardie (VT) zur Folge haben. Wir stellen einen Jugendlichen vor, der seit zwei Wochen an intermittierender VT leidet, die nicht mit Aktivität im Zusammenhang steht. Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs bestätigte eine spontane Fragmentierung des Zentralkatheters und eine Embolisierung im rechten Ventrikel und in der Lungenarterie. Die erfolgreiche Bergung des embolisierten Katheters verlief ohne Hilfsmittel mithilfe der Schwanenhalsschlingentechnik und der Patient war bei der Nachuntersuchung beschwerdefrei. Röntgenaufnahmen des Brustkorbs können hilfreich sein, um andere Ursachen einer VT auszuschließen und unnötige Behandlungen oder Managementmaßnahmen zu vermeiden.