ISSN: 1948-5964
Yoshio Aizawa und Hiroshi Abe
Ende 2011 wurde weltweit ein Proteasehemmer (PI) der ersten Generation gegen die nichtstrukturelle 3/4A-Serinprotease von HCV zugelassen. Wir stehen nun vor einem revolutionären Wandel bei den Therapiestrategien für chronische HCV-Infektionen, von Interferon (IFN)-basierten Therapien zu direkt wirkenden antiviralen Mitteln (DAAs). Die Wirksamkeit der antiviralen Therapie variiert je nach HCV-Genotyp. Am hartnäckigsten und weltweit am weitesten verbreitet ist HCV vom Genotyp 1 (G1). Virale und Wirtsfaktoren, die am virologischen Ergebnis einer IFN-basierten Therapie beteiligt sind, wurden umfassend untersucht. Im Zeitalter der DAAs wird die Bedeutung dieser Faktoren jedoch allmählich abnehmen. Stattdessen rücken virale Faktoren, die mit der Resistenz gegen DAAs zusammenhängen, in den Mittelpunkt. In diesem Bericht werden die viralen Faktoren zusammengefasst, die an der Reaktion auf IFN-basierte Therapien beteiligt sind, und die Frage der viralen Resistenz gegen DAAs erörtert.