ISSN: 2161-038X
Sultana Ahmed*
Was Menschen tun, wenn sie Symptome oder den Verdacht auf eine sexuell übertragbare Krankheit (STD) haben, hat erhebliche Auswirkungen auf die Übertragung und damit auf die Infektionsprävention. Verzögerungen bei der Suche und der Erlangung von Diagnose und Behandlung können zu einer weiteren Übertragung und einer größeren Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen führen. Ein Verständnis des Verhaltens bei der Gesundheitssuche ist daher wichtig, wenn Entwickler von STD-Kontrollsoftware wirksam sein sollen. Aufgrund von Einschränkungen und Schamgefühlen im Zusammenhang mit Sex und STD ist es in den meisten Gesellschaften jedoch schwierig, ein genaues Bild zu erhalten, und es erfordert umfassende soziale Sensibilität. Derzeit ist relativ wenig darüber bekannt, an wen sich Menschen wenden, um Rat zu erhalten, oder wie Symptome gesehen, wahrgenommen oder mit Entscheidungen zur Suche nach Hilfe in Zusammenhang gebracht werden. Es wird argumentiert, dass solche Informationen Entwicklern bei der Entwicklung zugänglicherer und wirksamerer Dienste helfen würden, dass Untersuchungen des Verhaltens bei der Gesundheitssuche eine Mischung aus subjektiven und quantitativen Ansätzen umfassen sollten und dass Untersuchungen auch die Datenerfassung über Personen umfassen sollten, die nicht in die Gesundheitseinrichtungen kommen, sowie über diejenigen, die dies tun. Vor Kurzem wurde eine Pilotkonferenz gestartet, die sich mit dem gesundheitsbezogenen Verhalten in Entwicklungsländern im Zusammenhang mit sexuell übertragbaren Krankheiten befassen soll.