Zeitschrift für klinische Studien

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Offener Zugang

ISSN: 2167-0870

Abstrakt

Welche Auswirkungen hat die Implementierung eines evidenzbasierten Protokolls zur prozeduralen Sedierung in der Notaufnahme?

Nisreen Maghraby, Eleena Pearson, Xiaoqing Xue, Antoinette Colacone und Marc Afilalo

Hintergrund: Durch prozedurale Sedierung und Analgesie (PSA) können Notärzte bei vielen Eingriffen Schmerz- und Angstlinderung bewirken. Allerdings führt PSA einen unabhängigen Risikofaktor ein und erfordert eine kontinuierliche Überwachung. Vor kurzem haben wir die Prinzipien der Wissenstranslation (KT) angewendet, um ein PSA-Protokoll in unserer Notaufnahme zu entwickeln und umzusetzen.

Ziele: Bewertung der Auswirkungen eines unter Verwendung von KT-Prinzipien entwickelten und implementierten PSA-Protokolls auf Änderungen in der Praxis von Notärzten hinsichtlich der Dauer der Überwachungszeit im Reanimationsbereich, der Komplikationsrate sowie der Medikamentenarten und -dosierungen.

Methoden:

Design: Retrospektive Diagrammüberprüfung vor und nach der Untersuchung.

Ort: Akademisches Zentrum für tertiäre Erwachsenenversorgung.

Teilnehmer: Patienten, die von September 2008 bis August 2010 in der Notaufnahme gemäß ärztlicher Abrechnungsnummer einer PSA unterzogen wurden. Die Protokollimplementierung vor der Behandlung erfolgte von September 2008 bis August 2009 und die Nachbehandlung von September 2009 bis August 2010. Einer der Autoren (NM) überprüfte alle Diagramme und zeichnete Patienteninformationen wie soziodemografische Daten, frühere Anamnese, Allergien , Überwachungszeit, Komplikationen, Medikamente und Dosierungen auf. Informationen zu den Zeiträumen vor und nach der Behandlung wurden mit einem Zweistichproben-T-Test und einem Chi-Quadrat-Test verglichen, je nachdem, was angebracht war.

Ergebnisse: Von September 2008 bis August 2010 gab es 318 Abrechnungscodes für PSA, von denen 150 während der Zeit vor dem Protokoll und 134 während der Zeit nach der Protokollimplementierung auftraten. 34 Patienten wurden aufgrund fehlender Dokumentation ausgeschlossen. Es gab keine statistischen Unterschiede zwischen „Pre“ und „Post“ hinsichtlich der Basismerkmale (mittleres Alter + Standardabweichung (52 + 20 vs. 53 + 22 Jahre), männliches Geschlecht (54 % vs. 53 %), mit Vorerkrankungen (36 % vs. 47 %) und Allergien (16 % vs. 15,7 %)). Ebenso gab es keine Unterschiede in den Ergebnissen hinsichtlich der Komplikationsrate (7,4 % vs. 9,9 %) und der Medikamentenarten (70 % vs. 65 % Ketafol, 23 % vs. 23 % Propofol) und der verwendeten Dosen. Allerdings war die in Minuten aufgezeichnete Überwachungszeit von der ersten Medikamentengabe bis zum Verlassen des Reanimationsbereichs des Patienten während der Post-Periode signifikant reduziert (Pre-Periode: im Mittel 49 (95%-KI: 42-56) gegenüber Post-Periode: im Mittel 19 (95%-KI: 17-21).

Schlussfolgerung: Die Implementierung des PSA-Protokolls unter Verwendung von KT-Prinzipien führte zu einer signifikanten und wichtigen Reduzierung der für PSA erforderlichen Überwachungszeit und setzte somit wichtige Ressourcen in stark ausgelasteten Notaufnahmen frei.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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