Internationale Zeitschrift für Physikalische Medizin und Rehabilitation

Internationale Zeitschrift für Physikalische Medizin und Rehabilitation
Offener Zugang

ISSN: 2329-9096

Abstrakt

Welche Erkrankungen des Bewegungsapparats (MSK) werden von der hausärztlichen Routinepraxis überwiesen und welche Auswirkungen hat dies auf die Entwicklung innovativer Behandlungsmodelle für Patienten mit MSK-Erkrankungen in der Primärversorgung?

Neil Heron und Ian Ryans

Einleitung: Der aktuelle Ethos des britischen Gesundheitssystems besteht darin, die gemeinschaftliche Bewältigung von Gesundheitsproblemen zu fördern, was die Arbeitsbelastung in der Primärversorgung erhöht. Dennoch steckt die Allgemeinmedizin derzeit in einer „Krise“ und ist einem erheblichen Arbeitsdruck ausgesetzt. Es wurden Hausarztverbände gegründet, um eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Hausarztpraxen zu ermöglichen und bei der Entwicklung neuer, innovativer Behandlungsmodelle zu helfen, mit denen die Arbeitsbelastung der Hausärzte besser bewältigt werden kann. Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSK) machen etwa 20 % der Konsultationen in Allgemeinmedizinern aus, und daher war es das Ziel der Belfast GP Federation, den Bedarf für MSK-Erkrankungen zu ermitteln, um die Entwicklung neuer, auf der Primärversorgung basierender Behandlungspfade für diese Erkrankungen zu ermöglichen. Ziel dieses Dokuments ist es daher, den Bedarf für orthopädische, rheumatologische und chronisch schmerzhafte MSK-Erkrankungen zu ermitteln, indem die Überweisungen von zwei Hausarztpraxen und die Überweisungen an eine orthopädische Klinik für integrierte klinische Beurteilungs- und Behandlungsdienste (ICATs) für diese Erkrankungen ausgewertet werden, und dann innovative Behandlungsmodelle vorzuschlagen, um diesen Bedarf innerhalb der Gemeinschaft zu bewältigen. Methoden: Im April 2016 wurden die Überweisungsraten für die Sekundärversorgung von zwei städtischen Hausarztpraxen im Raum Belfast an Orthopädie-, Rheumatologie- und chronische Schmerzkliniken ermittelt. Die Überweisungen an eine orthopädische ICATs-Klinik, die von einem GPwSI in MSK besetzt ist, im Mai 2016 wurden ebenfalls überprüft. Das orthopädische ICATs-Team erhält Überweisungen von Hausärzten bezüglich Erkrankungen des Bewegungsapparats und dieser spezielle Dienst ist im Gebiet Southern Trust in Nordirland angesiedelt. Ergebnisse: Insgesamt gab es von den beiden Hausarztpraxen 59 Überweisungen an Orthopäden, 11 an die Rheumatologie und 3 an die chronische Schmerzklinik. Das am häufigsten an die orthopädische Klinik überwiesene Gelenk war das Knie (15 Überweisungen, 25,4 %) und der häufigste Grund für eine Überweisung an die Rheumatologie war der Ausschluss einer entzündlichen Arthritis (6 Überweisungen, 54,5 %). Es gab dann 25 Überweisungen an ICATs, wobei die häufigsten Gründe Nacken (6 Überweisungen, 24 %) und Rücken (4 Überweisungen, 16 %) waren. Die häufigsten Behandlungsoptionen, die innerhalb des ICAT-Dienstes angewendet wurden, waren Gelenkinjektionen (8 Patienten, 32 %) und Überweisungen an hausinterne Physiotherapie (8 Patienten, 32 %). Schlussfolgerungen: Allgemeinärzte in Großbritannien stehen derzeit unter erheblichem Arbeitsdruck und Erkrankungen des Bewegungsapparats, darunter orthopädische, rheumatologische und chronische Schmerzzustände, machen einen erheblichen Teil dieser Arbeitsbelastung aus. Die wichtigsten muskuloskelettalen Bereiche, die Allgemeinärzte an die Sekundärversorgung überweisen, sind Knie- und Wirbelsäulenerkrankungen. Um diese Arbeitsbelastung in der Primärversorgung besser bewältigen zu können, schlagen wir die Einrichtung einer neuen, gemeindebasierten, monatlichen Sprechstunde für Erkrankungen des Bewegungsapparats in den örtlichen Arztpraxen vor, die durch ein MSK-Schulungsprogramm unterstützt wird, das allen Allgemeinärzten in der Region offen steht. Zu den Ergebnissen dieser Qualitätsverbesserungsarbeit, die überwacht werden, gehören Überweisungen an die Sekundärversorgung und die Aufrechterhaltung einer hohen Patientenzufriedenheit sowie die Verbesserung des Vertrauens der Allgemeinärzte in die Behandlung von MSK-Erkrankungen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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