Zeitschrift für Politikwissenschaften und öffentliche Angelegenheiten

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Offener Zugang

ISSN: 2332-0761

Abstrakt

Wenn Gouverneure für Gerechtigkeit eintreten: Bestrafungspolitik und Masseninhaftierung in den amerikanischen Bundesstaaten

Isaac Unah and K. Elizabeth Coggins

Die Spannungen, die durch den Rückgang der Gewaltkriminalität seit den 1990er Jahren und den anhaltenden Anstieg der Masseninhaftierungen in den amerikanischen Staaten während dieser Zeit entstanden sind, stellen ein Phänomen von großer theoretischer und politischer Relevanz dar. Frühere Darstellungen dieser Spannungen konzentrierten sich auf Theorien des Gruppenkonflikts und des Instrumentalismus. Wir führen einen rhetorischen Rahmen zum Verständnis der Masseninhaftierung ein. Wir argumentieren, dass ein wesentlicher Faktor für den Boom der Masseninhaftierung die Verwendung aggressiver politischer Rhetorik durch die Gouverneure der Bundesstaaten ist, um das Kriminalitätsproblem zu kommunizieren. Anhand von Daten, die teilweise durch Inhaltsanalyse der Ansprachen zur Lage der Nation von Gouverneuren aller 50 Staaten gewonnen wurden, testen wir diese Rhetoriktheorie und bewerten ihre Implikationen neben instrumentellen und konfliktbasierten Erklärungen der Masseninhaftierung. Unsere Analyse zeigt, dass die Rhetorik der Gouverneure einen starken Einfluss auf die Masseninhaftierung hat, dieser Effekt jedoch durch die institutionelle Macht des Gouverneurs gemildert wird. Der Instrumentalismus wird nicht unterstützt. Die wichtigste Schlussfolgerung unserer Erkenntnisse besteht darin, dass Masseninhaftierungen überwiegend eine politische Folge der strafenden politischen Rhetorik sind, mit der Staatsführer das Kriminalitätsproblem ausnutzen und politische Unterstützung mobilisieren wollen.

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