Zeitschrift für antivirale und antiretrovirale Medikamente

Zeitschrift für antivirale und antiretrovirale Medikamente
Offener Zugang

ISSN: 1948-5964

Abstrakt

Wer ist am stärksten gefährdet, nach einer SARS-Cov-2-Infektion Symptome zu entwickeln? Frühe Studie in einem kontrollierten Umfeld

Saro Abdella, Alemayehu Hussen, Atkure Defar, Altaye Feleke, Mahamed Ahmad, Hailu Rafera, Sisay Adane, Adisu Kebede, Daniel Melese, Enatenesh Dillnesa, Munir Kassa, Tsigereda kifle, Yakob Seman, Natnael Bekuretsion, Getachew Demoz, Mikias Gosa, Biruktawit Kidane , Hana Zenamarkos, Sara Seid, Frehiwot Nigatu, Albab Seifu, Getachew Tollera, Masresha Tessema

Hintergrund: Das klinische Spektrum der COVID-19-Erkrankung umfasst eine asymptomatische Infektion, eine leichte Erkrankung der oberen Atemwege und eine schwere virale Lungenentzündung mit Atemstillstand. Der Schweregrad der Erkrankung hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab. Daher zielte diese Studie darauf ab, Faktoren zu untersuchen, die mit der Entwicklung von Symptomen bei COVID-19-positiven Fällen in einem ausgewählten Isolations- und Behandlungszentrum in Addis Abeba, Äthiopien, verbunden sind.

Methode: Die Studie wurde vom 11. bis 24. Mai 2020 im Eka Kotebe General Hospital, COVID-19 Isolation and Treatment Center, Addis Abeba, durchgeführt. Alle Teilnehmer, die während des Studienzeitraums in das Zentrum eingeliefert wurden, 347 bestätigte COVID-19-Fälle, wurden in die Studie aufgenommen. Die abhängige Variable war das Vorhandensein von Anzeichen oder Symptomen für COVID-19. Der Zusammenhang zwischen Alter, Geschlecht, Body-Mass-Index (BMI), Blutgruppe, Komorbiditäten und Reisegeschichte mit dem Vorhandensein von Anzeichen oder Symptomen wurde bewertet. Eine logistische Regressionsanalyse wurde durchgeführt, um die Zusammenhänge nach Anpassung an ausgewählte Kovariaten zu bewerten. Das Signifikanzniveau für alle Variablen wurde bei einem 95-%-Konfidenzintervall angegeben.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 347 im Labor bestätigte COVID-19-Fälle (Durchschnittsalter 33,9 ± 13,5) in die Analyse einbezogen. Der Großteil (66 %) der Studienteilnehmer waren Männer. Insgesamt wiesen 24 % der ins Krankenhaus eingelieferten Teilnehmer mindestens ein Anzeichen oder Symptom für COVID-19 auf. Husten, Kopfschmerzen, Fieber, Halsschmerzen und Muskelschmerzen waren die am häufigsten gemeldeten Anzeichen und Symptome. Krebs und HIV/AIDS waren die häufigsten Komorbiditäten, die die Studienteilnehmer meldeten. Nach Anpassung an wichtige Kovariaten stellte sich heraus, dass Geschlecht, Blutgruppe, Komorbidität und Reiseverlauf signifikant mit dem Auftreten von Anzeichen oder Symptomen bei positivem COVID-19-Status verbunden waren. Alter, BMI und Einkommen hatten jedoch keinen Zusammenhang mit Symptomen nach der Ansteckung mit COVID-19.

Schlussfolgerung: Geschlecht, Blutgruppe, Komorbiditäten und Reisegeschichte stehen in signifikantem Zusammenhang mit Symptomen bei einer COVID-19-Erkrankung in Äthiopien. Alter und BMI stehen in keinem Zusammenhang mit der Entwicklung von COVID-19-Anzeichen oder -Symptomen. Eine engere Überwachung und verstärkte Präventionsstrategien zum Schutz derjenigen, bei denen eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass Symptome auftreten, können dazu beitragen, die knappen Ressourcen bei der Bekämpfung der Pandemie effizient einzusetzen. Wir empfehlen weitere Studien, um die Ursache für den Zusammenhang zu ermitteln und die verfügbare Wissensbasis zu erweitern.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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