ISSN: 2165-7548
Mari Salminen-Tuomaala, Päivi Leikkola, Riitta Mikkola und Eija Paavilainen
Hintergrund: Die klinischen Fertigkeiten der Mitarbeiter in der ambulanten Notfallversorgung haben großen Einfluss auf die Patientensicherheit und die Qualität der Versorgung. Ziel der Studie war es, die Selbstwahrnehmung der Mitarbeiter in der Notfallversorgung hinsichtlich ihrer klinischen Fertigkeiten in der ambulanten Notfallversorgung zu untersuchen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, die zur Entwicklung von Grund- und Weiterbildungsprogrammen genutzt werden können.
Methoden: Es wurde ein quantitativer Ansatz gewählt. Die Teilnehmer bestanden aus Krankenschwestern (86), Krankenpflegern (48) und Rettungssanitätern/Krankenhaus- und Rettungssanitätern (8) in ambulanten Notfalleinheiten in einem Krankenhausbezirk in Finnland (N=1, Rücklaufquote 53%). Selbst ausgefüllter Fragebogen mit 8 Hintergrundfragen und 70 Multiple-Choice-Fragen, analysiert mit SPSS für Windows 22.
Ergebnisse: Die Befragten bewerteten ihre Fertigkeiten in den Bereichen Flüssigkeitsversorgung, Kreislaufaufrechterhaltung und Versorgung lebloser Patienten am höchsten, während die Ergebnisse bei den Fertigkeiten in der Intubation und Versorgung gynäkologischer Patienten am schlechtesten waren. Alter, Berufserfahrung in der Sexarbeit, Art der Beschäftigung und Bildungshintergrund der Notfallhelfer standen im Zusammenhang mit Abweichungen in ihren selbst eingeschätzten klinischen Fähigkeiten.
Schlussfolgerungen: Regelmäßige Aktualisierungen durch simulationsbasiertes Lernen oder Gruppensupervision sind erforderlich, insbesondere für Anfänger und nicht fest angestellte Mitarbeiter, um sichere Routinen bei der Atemwegsfreihaltung und der Versorgung seltener Patientengruppen zu schaffen.