ISSN: 2168-9784
Iqbal MZ, un Awan SN
Dieses Dokument bezieht sich auf eine Fallstudie zu schwerer Depression. Betroffene war Frau RJ (Initialname statt richtiger Name), eine 43-jährige Hausfrau und Mutter von vier Kindern. Sie besuchte meine Klinik zusammen mit ihrem Ehemann, der ihr mitteilte, dass sie die meiste Zeit eine Last auf den Schultern und im Hinterkopf verspüre, Schwäche verspüre, sich bei ihrer täglichen Arbeit nicht konzentrieren könne, durch laute Stimmen von anderen, insbesondere laute Männerstimmen, gestört werde und ohne Grund am ganzen Körper zittere. Er berichtete auch über ihr schwaches Gedächtnis, negative Träume, die ihren Schlaf stören, sie sei die meiste Zeit zappelig und ruhelos, verhalte sich aggressiv und weine und schreie manchmal ohne Grund. Vor dem Besuch meiner Klinik suchte sie einige Psychiater zur Behandlung auf, weil sie sehr aggressiv geworden war und anfing, mit Dingen zu werfen und mit allem, was ihr körperlich in die Quere kam. Einer dieser Psychiater empfahl ihr eine Elektrokrampftherapie (ECT), die jedoch nur ihr Gedächtnis stark beeinträchtigte. Die Beurteilung erfolgte nach halbstrukturierten Interviews mit Frau RJ und ihrem Ehemann. Auf Grundlage der Beurteilung und des DSM-IV wurde bei Frau RJ eine schwere Depression diagnostiziert.