Enzymtechnik

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Offener Zugang

ISSN: 2329-6674

Abstrakt

Nachweis eines Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangels bei heterozygoten saudischen Neugeborenen

Jummanah Jarullah, Soad AlJaouni, Sharma MC, Bushra MSJ und Mohammad A Kamal.

Hintergrund: Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase (G6PD)-Mangel ist die häufigste Enzymopathie beim Menschen und betrifft weltweit 400 Millionen Menschen. G6PD-Mangel ist eine X-chromosomale genetische Erkrankung, die eher Männer als Frauen betrifft. Heterozygote Frauen werden bei üblicherweise verwendeten Methoden nicht erkannt. Ziel der Studie war die Identifizierung und Validierung weiblicher heterozygoter Neugeborener, die bei Neugeborenen-Screening-Programmen übersehen werden. Methoden: Zur quantitativen Bewertung der G6PD-Enzymaktivität wurden Blutproben von 984 saudischen Neugeborenen (448 männliche und 536 weibliche) in EDTA-Röhrchen gesammelt. Die quantitative Bewertung wurde mit Sigma-Diagnosekits (Nr. 345-UV) durchgeführt. Die Reduktion von Nicotinamidadenindinukleotidphosphat zu Nicotinamidadenindinukleotidphosphatoxidase, die die G6PD-Aktivität widerspiegelt, wurde spektrophotometrisch gemessen. Hämoglobin (Hb) wurde an derselben Probe gemessen. Die G6PD-Aktivität wurde als U/g Hb aufgezeichnet. Proben, die mit einem Cutoff-Wert ≤ 6,6 U/gHb als mangelhaft identifiziert wurden, wurden einer molekularen Genotypisierung auf häufige G6PD-Varianten unterzogen. Ergebnisse: Von 448 männlichen Neugeborenen wurden 47 (10,3 %) mit einer durchschnittlichen G6PD-Enzymaktivität von 1,89 U/gHb als G6PD-mangelhaft eingestuft. Bei weiblichen Neugeborenen (536) wurden die Ergebnisse kontinuierlich angezeigt. Mit einem Cutoff-Wert ≤ 4,6 U/gHb wurden 14 (2,6 %) weibliche Neugeborene mit einer durchschnittlichen G6PD-Enzymaktivität von 2,6 U/gHb als G6PD-mangelhaft eingestuft, während mit einem Cutoff-Wert ≤ 6,6 U/gHb 34 (6,3 %) mit einer durchschnittlichen G6PD-Enzymaktivität von 5,5 U/gHb als mangelhaft eingestuft wurden. Weitere Neugeborene, die mit einem Cutoff von ≤ 6,6 U/gHb als Defizit eingestuft wurden, wiesen G6PD-Mutationen auf, 18 (80 %) zeigten G6PD mediterran und 2 (20 %) wurden als G6PD Aures identifiziert. Schlussfolgerung: Eine beträchtliche Anzahl teilweise defizienter weiblicher heterozygoter G6PD-Neugeborener wird übersehen, wenn ein Cutoff von ≤ 4,6 U/gHb zur Identifizierung defizienter weiblicher Neugeborener verwendet wird; defiziente männliche Hemizygote wurden jedoch mit einem Cutoff von ≤ 4,6 U/gHb effizient erkannt. Für weibliche Neugeborene wird ein höherer Referenzwert (≤ 6,6 U/gHb) empfohlen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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