Fortschritte in der medizinischen Ethik

Fortschritte in der medizinischen Ethik
Offener Zugang

ISSN: 2385-5495

Abstrakt

Endometriose im Gastrointestinaltrakt und den Harnwegen: Ein Überblick über die häufigsten Lokalisationen extrapelviner Endometriose

Dimitra Charatsi

Abstrakt

Einleitung: Unter pelviner Endometriose versteht man in der Regel Läsionen proximal der Gebärmutter, wie etwa die Eierstöcke, die Eileiter, die Gebärmutterbänder und das umgebende Beckenperitoneum. Extrapelvine Endometriose hingegen befällt andere Bereiche des Körpers, darunter Vagina, Vulva, Gebärmutterhals und Perineum, Harnwege, Magen-Darm-Trakt, Brusthöhle einschließlich Lunge und Pleura, Extremitäten, Haut und zentrales Nervensystem. Der Begriff extragenitale pelvine Endometriose beschreibt jedoch genauer endometriotische Läsionen, die Beckenorgane wie Rektum, Sigma und Blase betreffen. Diagnose und Behandlung von extrapelviner Endometriose sind aufgrund der Vielzahl der betroffenen Stellen, des Mangels an genauen Diagnosemethoden und der Behandlung der Krankheit durch verschiedene Fachrichtungen komplex. Epidemiologie. Extrapelvine Endometriose ist ein ziemlich seltenes Phänomen. Die genaue Prävalenz ist aufgrund der geringen Anzahl gut konzipierter epidemiologischer Studien im Grunde unbekannt. Die Inzidenz der Krankheit hängt von der untersuchten Bevölkerung, den zur Diagnosestellung verwendeten Methoden und der Expertise des Chirurgen ab. Die Daten stammen größtenteils aus Fallserien und Fallberichten, die Endometrioseläsionen in praktisch jedem Teil des weiblichen und in einigen Fällen auch des männlichen Körpers beschreiben. Es gibt jedoch keine Berichte über Endometrioseerkrankungen im Herzen oder in der Milz. Im Allgemeinen sind 5–10 % der Frauen im gebärfähigen Alter von Endometriose betroffen, aber nur bei einem kleinen Teil dieser Frauen wird die extrapelvine Form der Krankheit diagnostiziert. Extrapelvine Endometriose wird im Allgemeinen bei einer etwas älteren Bevölkerung diagnostiziert als pelvine Endometriose. Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Diagnose beträgt 34–40 Jahre, während pelvine Endometriose üblicherweise ein Jahrzehnt früher diagnostiziert wird. Die Häufigkeit der Krankheit nimmt ab, wenn der Abstand zur Gebärmutter zunimmt

 

Background: The gastrointestinal tract is the most common location of extrapelvic endometriosis (and extragenital pelvic endometriosis when referring to rectum, sigmoid, and bladder). Gastrointestinal involvement is reported in up to 3.8–37% of women diagnosed with endometriosis. Adolescent women, women of reproductive age, as well as menopausal women may be affected. The sigmoid colon is most commonly involved, followed by the rectum, ileum, appendix, and caecum. The rectum and the sigmoid are the most common locations in 95% of the patients. Appendiceal endometriosis is found in 5 to 20% of patients. Small intestine lesions mostly involve the terminal ileum and account for up to 5–16% of gastrointestinal endometriosis cases. Extremely rare locations that have been reported include the gallbladder, the Meckel diverticulum, stomach, and endometriotic cysts of the pancreas and liver. Twenty-one cases of cystic liver masses were diagnosed as hepatic endometriomas

 

Method:- The second most common site of extrapelvic endometriosis involves the urinary system. Endometriosis has been estimated to affect the urinary tract in approximately 0.3 to 12% of cases. Bladder and ureteral involvement are the most common sites, with the former representing 80–90% and the latter concerning up to 50% of cases with deep infiltrating endometriosis and 92% of colorectal endometriosis. Renal and urethral endometriosis are extremely rare entities, with an incidence of 4% and 14%, respectively. Women with urinary tract endometriosis are usually on their 30’s or 40’s and half of them have had prior pelvic surgery. There are several reports of vesical endometriosis arising after a caesarean section. Estrogen replacement therapy has been implicated in increasing the likelihood of developing urinary tract endometriosis even in women with no prior history of endometriosis

 

Ergebnisse: Extrapelvine Endometriose ist ein seltenes Phänomen. Die meisten Fälle von extrapelviner Endometriose werden nicht an Gynäkologen, sondern an andere Fachärzte überwiesen. Bereiche, die nahe an der Gebärmutter liegen, sind eher von der Krankheit betroffen (z. B. Blase und Dickdarm) als weiter entfernte Bereiche. Sowohl die Diagnose einer Endometriose des Magen-Darm-Trakts als auch der Harnwege wird aufgrund der atypischen und unspezifischen Symptome oft verzögert. Es gibt ein breites Spektrum an Bildgebungsbefunden, abhängig von der Läsionsstelle, Morphologie und Organbeteiligung. Die Diagnose erfordert ein hohes Maß an Misstrauen, da es keine genaue Diagnosemethode gibt, die eine weit verbreitete Anwendung rechtfertigen würde. Eine Krankengeschichte wiederkehrender Symptome im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus und Bildgebungsanomalien, die auf das Vorhandensein chronischer Blutprodukte hinweisen, sollten bei der Erstellung einer korrekten Diagnose helfen. Die Histologie bleibt der Eckpfeiler der Diagnose. Eine chirurgische Behandlung ist in den meisten Fällen vorzuziehen, da alle bekannten medizinischen Behandlungsschemata eine kurzfristige Linderung der Symptome bewirken. Fortschritte bei chirurgischen Techniken ermöglichen eine gezieltere Behandlung der Krankheit, obwohl die systematische Natur der Endometriose in ausgewählten Fällen, in denen eine radikale Operation keine Option ist, eine unterstützende Behandlung erforderlich macht.

 

Biografie: Dimitra Charatsi arbeitet in der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie, Universitätsklinikum Larissa, Essaly, Larissa, Griechenland

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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